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BLB - Bau- u. Liegenschaftsbetrieb NRW

JVA-Neubau: Frühjahrs-Arbeiten fürs Biotop - umfangreiche Maßnahmen sichern Naturschutz und Naherholung

Wuppertal (ots)

Auf dem Scharpennacken wird gearbeitet - nicht
nur an der neuen Justizvollzugsanstalt, sondern auch im weitläufigen 
Außengelände. Aktuell werden Arbeiten begonnen, die dem Naturschutz 
rund um die Großbaustelle zugute kommen und den Erhalt wichtiger 
Biotope gewährleisten sollen. Gemeinam mit den bereits getroffenen 
umfangreiche Maßnahmen wird damit sichergestellt, dass der 
Scharpenacken dauerhaft für Naherholung und Naturschutz erhalten 
bleibt.
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen 
(BLB NRW) errichtet an der Parkstraße in Wuppertal-Ronsdorf Gebäude 
für die Polizei, die Landesfinanz- und die Justizvollzugsschule sowie
eine Justizvollzugsanstalt mit rund 500 Plätzen.
Aktuell werden auf dem Scharpenacken Streuobstwiesen neu bepflanzt
und rund 8.000 Quadratmeter asphaltierte oder betonierte Fläche 
wieder zur Wiese umgewandelt. Bachläufe, die bislang in Rohren 
verschwunden waren, werden wieder ans Tageslicht und in natürliche 
Bachbetten geholt.
Eine weitere Wiese wird als Ruhezone für Vogelarten ausgewiesen, 
dafür wird ein neuer Zaun gesetzt. Gute Nachricht für Spaziergänger: 
Die vorhandenen Wege bleiben auch hier - wie schon bei den bisher 
eingezäunten Bereichen - erhalten. Fürs Mähen auf den Wiesen sorgen 
ausgewiesene Experten mit Umweltschutz-Faktor: Schafe. Nur falls 
nötig, wird nachgemäht.
Weitere Arbeiten zur Vorbereitung aufs Frühjahr: Nadelbäume werden 
durch Laubbäume ersetzt, die Heideflächen gepflegt, in der Nähe des 
Eingangstors am Scharpenacker Weg werden Bäume gefällt - sie machen 
einer Wiese Platz.
Ziel aller Maßnahmen ist es, die Lebensräume von Tieren und Pflanzen 
zu sichern. Dadurch, so die Planer, könne langfristig ein 
Gesamtverbund ökologisch hochwertiger Flächen entstehen.
Für das gesamte Bauvorhaben an der Parkstraße/Erbschlö regelt ein so 
genannter "vorhabenbezogener Bebauungsplan", dass ein Ausgleich für 
die Baumaßnahme und die damit verbundenen Eingriffe in die Natur und 
die Landschaft geschaffen werden muss. Die Arbeiten, die jetzt im 
beginnen, sind Teil dieser Ausgleichsmaßnahmen und wurden zwischen 
BLB NRW und der Stadt abgestimmt und erarbeitet.
Schon Anfang vorigen Jahres wurden Teile der großen Wiesen eingezäunt
und als Ruhezone für Vogelarten ausgewiesen. Vögel wie die Bekassine,
Rauch- und Mehlschwalben sollen hier zu Hause sein. Außerdem soll die
Einzäunung helfen, dass dort wieder ökologisch wertvolle 
"Magerwiesen" - besonders artenreiche und bunt blühende Wiesen - 
entstehen können. Bei den vorhandenen Eichen-Buchenwäldern wurde ganz
darauf verzichtet, sie weiter forstwirtschaftlich zu nutzen. Sie 
sollen einer natürlichen Entwicklung überlassen werden. Nur entlang 
der ehemaligen Panzerstraße, die quer über das Gelände verläuft und 
heute als Weg genutzt wird, können Bäume gefällt werden - aber auch 
nur dann, wenn sie "verkehrsgefährdend" sind.

Pressekontakt:

Bau- und Liegenschaftsbetrieb
Nordrhein-Westfalen
Dietmar Zeleny
Tel.: +49 211 61700-180
Fax:+49 211 61700-480
E-Mail: dietmar.zeleny@blb.nrw.de
www.blb.nrw.de

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