BLB - Bau- u. Liegenschaftsbetrieb NRW
1000 neue Hörsaalplätze zum Semesterbeginn
Wissenschaftsministerin Schulze weiht RWTH-Hörsaalgebäude ein. 11,9 Mio. Euro investiert der BLB NRW aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm des Landes
Aachen (ots)
Nach knapp zwei Jahren Bauzeit hat NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze am Montag, 1. Oktober, das neue Hörsaalgebäude der RWTH Aachen an der Prof.-Pirlet-Straße feierlich eingeweiht. Rund 11,9 Millionen Euro hat der Bau- und Liegenschafts-betrieb NRW (BLB NRW) aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen in den Neubau investiert. Bauherr und verantwortlich für den Bau des 1.950 Quadratmeter großen Hörsaalzentrums war die Aachener Niederlassung des BLB NRW.
"Gute Lehre und Forschung brauchen eine angemessene räumliche Umgebung. Deshalb investiert NRW in die Modernisierung und Sanierung seiner Hochschulen", betonte Ministerin Schulze bei der Einweihung. "Mit dem Hochschulmodernisierungsprogramm fließen bis 2015 fünf Milliarden Euro in den Hochschulbau. Ab 2016 werden wir unsere Bemühungen mit dem Hochschulbaukonsolidierungsprogramm fortsetzen", so Schulze. Neben der Ministerin konnten die Gastgeber, RWTH-Rektor Professor Ernst Schmachtenberg und Klaus Heine von der BLB-Niederlassung Aachen, die Kämmerin der Stadt Aachen, Annekathrin Grehling, BLB-Geschäftsführer Rolf Krähmer und Architektin Marlies Hentrup-Fuhrmann sowie zahlreiche Gäste aus Politik und Verwaltung, Hochschule und Wirtschaft begrüßen.
Die Inbetriebnahme rechtzeitig zum Wintersemester 2012/13 ist für die RWTH ein Meilenstein zur Bewältigung des Doppelten Abiturjahrgangs. "Das neue Hörsaalgebäude sorgt mit insgesamt über 1000 Hörsaalplätzen für eine erste Entlastung der Situation und bietet optimale Bedingungen zum Lernen und Lehren", so RWTH-Rektor Ernst Schmachtenberg.
Im November 2010 wurde mit dem Bau des von den Aachener Architekten Hentrup, Heyers und Prof. Fuhrmann entworfenen Gebäudes neben dem Zentralparkhaus der RWTH begonnen. Es bietet zwei große Hörsäle mit rund 700 Plätzen, einen Seminarraum für 80 Personen sowie Büros und Nebenräume. Dazu steht den Studierenden in fünf PC-gestützten Lernräumen mit über 300 Rechnerarbeitsplätzen der größte so genannte CIP-Pool an einer deutschen Hochschule zur Verfügung. 11.000 aktive Nutzer aus der Fakultät für Maschinenwesen werden diese Arbeitsplätze künftig regelmäßig nutzen können.
Im Foyer des Erdgeschosses können Ausstellungen und andere Veranstaltungen stattfinden. In einem kleinen, verglasten Café können sich Studierende, Dozenten und Mitarbeiter mit kalten und warmen Getränken versorgen. Beheizt und gekühlt wird das Gebäude über Fernwärme und Fernkälte aus dem hocheffizienten neuen Blockheizkraftwerk am Seffenter Weg. Wärmerückgewinnungssysteme sorgen für einen wirtschaftlichen Betrieb der Lüftungsanlagen für die Hörsäle, Seminar- und CIP-Poolräume.
Blickfang im Gebäude ist das im Treppenauge angebrachte Kunstwerk, ein Relief aus verschiedenen flächigen und räumlichen Elementen aus Holz und Metall, deren Patinierung an schon in Gebrauch gewesene Objekte erinnert. Das Land hatte hierzu einen Wettbewerb "Kunst und Bau" durchgeführt, den die Berliner Künstlerin Katja Strunz für sich entscheiden konnte.
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