Messe Frankfurt Exhibition GmbH
Heimtextil zeichnet mit "Young Contract Creations Award: Upholstery" Nachwuchsdesinger aus
Frankfurt (ots)
Ob in Hotel, Bar oder Restaurant: die textile Inneneinrichtung von Objekten muss nicht nur hohen Ansprüchen an das Design genügen, auch die Anforderungen an die Materialeigenschaften sind hoch. Die Möblierung muss leicht zu pflegen und strapazierfähig sein, flammhemmende Ausstattung und lichtechte Farben sind nur einige weitere wichtige Kriterien.
Um Projekte auszuzeichnen, die diesen hohen Anforderungen entsprechen, und gleichzeitig den textilen Nachwuchs zu fördern, hat die Heimtextil am 9. Januar 2008 in Kooperation mit der Fachzeitschrit Polsterfashion und dem Faserhersteller Trevira CS erstmals den "Young Contract Creations Award: Upholstery" vergeben. Über die Vergabe dieses Förderpreises für textile Sitzmöbel entschied eine Jury mit Spezialisten aus Gastronomie, Möbelindustrie und der Faserherstellung. "Wir waren von den innovativen, aber gleichzeitig auch in hohem Maße praxistauglichen Entwürfen der Studenten sehr positiv überrascht", erläutert Olaf Schmidt, Bereichsleiter Textilmessen der Messe Frankfurt und Jurymitglied.
Den Hauptpreis erhält das Projekt "Personalita" von Philipp Goreth, der an der Design-Fakultät der Fachhochschule Coburg Innenarchitektur studiert. Personalita überzeugte die Jury einerseits durch das innovative Design und andererseits durch die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in Lobby, Bar oder Hotelzimmer. "Das Objekt ist nicht nur mulitfunktional und bequem, sondern überzeugt auch durch den kommunikativen Charakter", bestätigt Helmut Merkel, Chefredakteur der Fachzeitschrift Möbelmarkt. Die biomorph abstrahierte Form des Objektes entstand aus den ergonomischen Sitzmaßen des Menschen heraus und kann daher wahlweise als Stuhl, Sofa, Stehhilfe, aber auch als Ablage genutzt werden. Die Jury war sich einig: hier wurde das "Sitzen" weiter gedacht.
Die Entscheidung zwischen dem Hauptpreis und dem ersten der beiden gleichwertigen Anerkennungspreise fiel denkbar knapp aus. Er ging an den Entwurf "Room maid" von Robert Korn von der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. "Room Maid ist multifunktional und dadurch nie langweilig", beschreibt Jury-Mitglied Anja Greger, Product Development Hometextiles bei Trevira. "Gleichzeitig überzeugt das Objekt durch seine klare Formensprache." Das Objekt besteht aus acht einzelnen, kubischen Sitzelementen, die durch ein Stoffband verbunden sind, welches sich um alle Objekte schließt. Die Elemente können dadurch in verschiedenen Formationen kombiniert werden, ohne jedoch voneinander getrennt zu werden. Durch die variationsreichen Gestaltungsmöglichkeiten eignet sich das Objekt besonders für den Einsatz in Lobbys und Bars. Der in den Kuben integrierte Stauraum überzeugt zudem im praktischen Einsatz.
Den zweiten der Anerkennungspreise erhält Sebastian Herkner von der Hochschule für Gestaltung, Offenbach, für seinen Hocker "strap", der durch seinen improvisierten Charakter besticht. Bei diesem Projekt ist ein übergroßes, textiles Sitzkissen mit zwei über Kreuz angebrachten Stoffbändern auf einem archaischen Holzgestell aus Nussbaum befestigt, wobei die starre Holzkonstruktion auf interessante Weise mit dem verformbaren, drapierten Sitzpolster kontrastiert. Das sehr gut verarbeitete Objekt hat die Jury auch überzeugt, weil es für die Herstellung und den Einsatz in großen Stückzahlen gut geeignet ist - insbesondere im Bar- und Restaurantbereich.
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