Nur jeder zweite Bus ist mängelfrei
VdTÜV stellt die Ergebnisse des TÜV Bus-Report 2012 vor
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Berlin (ots)
Fast die Hälfte der Busse in Deutschland fällt bei der Hauptuntersuchung mit Mängeln auf. Über 15 Prozent muss wegen erheblicher Mängel erst in die Werkstatt, bevor die Plakette erteilt wird. Dies geht aus den Ergebnissen des TÜV Bus-Report 2012 hervor, die der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) heute der Öffentlichkeit vorstellte.
Die Quote der erheblichen Mängel aller Linien- und Reisebusse beträgt 15,2 Prozent. Geringe Mängel stellten die TÜV-Experten an 30,1 Prozent aller Fahrzeuge fest, mängelfrei sind 54,6 Prozent. "Verkehrsunsicher" sind 0,2 Prozent der vorgeführten Busse, was hochgerechnet auf den Gesamtbestand bedeutet, dass insgesamt 160 Busse sofort stillgelegt werden mussten. Auffällig ist ein Anstieg der Quote erheblicher Mängel mit zunehmendem Alter: Bereits nach einem Jahr beträgt die Quote 4,7 Prozent, nach fünf Jahren sind es 11,6 Prozent. Nach zehn Jahren bekommt bereits jeder sechste Bus (16,8 Prozent) die Plakette im ersten Anlauf nicht, bei den Zwanzigjährigen ist es jeder vierte (26,3 Prozent).
Besonders häufig stellen die TÜV-Experten Mängel an der Beleuchtung fest: 20,0 Prozent aller geprüften Busse sind davon betroffen. Es folgen Mängel an Motor und Antrieb (5,8 Prozent), Korrosion (5,3 Prozent) sowie Mängel an der Vorder- und Hinterachse (2,5 und 3,0 Prozent). Die Wirkung der Fußbremse ist bei 3,9 Prozent aller Busse eingeschränkt, bei 2,5 Prozent stellt der TÜV ein zu großes Lenkungsspiel fest.
"Die Sicherheit der Fahrgäste muss immer an oberster Stelle stehen", erläutert Dr. Klaus Brüggemann, Geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des VdTÜV, "Deshalb sollten Instandhaltungsarbeiten immer rechtzeitig erfolgen und die Abfahrtkontrolle beachtet werden." Für den TÜV Bus-Report werteten die Experten rund 50.000 Hauptuntersuchungen von Reise- und Linienbussen aus.
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