TÜV-Pressemeldung: Sicher unterwegs im Winter: Reifendruck regelmäßig kontrollieren
Damit die Reifen das Fahrzeug sicher ans Ziel bringen, ist der Reifendruck entscheidend. Ein niedriger Reifenfülldruck ist eine Gefahr für den Fahrer, weil sich die Fahreigenschaften des Autos ändern. Gerade im Winter führen Temperaturschwankungen und längere Fahrten schnell zu Druckverlust in den Reifen. In modernen Fahrzeugen hilft das automatische Reifendruckkontrollsystem (RDKS) dem Fahrer, den Reifendruck im Griff zu haben. Bei älteren Fahrzeugen oder um auf Nummer sicher zu gehen, sollte der Fahrer selbst den Druck regelmäßig kontrollieren. Der Verband der TÜV e.V. (VdTÜV) gibt Tipps, was dabei zu beachten ist.
Gerne senden wir Ihnen unsere Pressemitteilung zum Thema Reifendruck als Ratgeberthema zu und würden uns über eine Veröffentlichung freuen.
+ Temperaturschwanken wirken auf den Reifendruck
+ Im Winter mindestens einmal im Monat Reifendruck kontrollieren
+ Bei zu niedrigem Reifendruck können Reifen platzen
Für Pkw-Reifen ist der richtige Fülldruck in der Betriebsanleitung und auf der Innenseite der Tankklappe oder Tür vermerkt. Den Druck messen Autofahrer am besten bei kalten Reifen, die nur wenige Kilometer gefahren sind. Eine reine Sicht- oder Klopfprüfung reicht nicht aus, um den Reifendruck zu bewerten. "In der Regel sollte der Reifendruck alle zwei bis vier Wochen kontrolliert werden, um sicher zu fahren. In Jahreszeiten mit starken Temperaturschwankungen wie im Winter ist aber eine wöchentliche Kontrolle ratsam", so Joachim Bühler, Geschäftsführer beim VdTÜV. "Häufiger messen bedeutet mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Ist der Druck beim regelmäßigen Check deutlich unter dem Sollwert, könnte der Reifen oder das Ventil undicht sein und muss ersetzt werden."
Lieber etwas mehr als zu wenig Druck
Die Reifendruck-Vorgaben der Autohersteller sollten keinesfalls unterschritten werden. Bei hohen Geschwindigkeiten kann ein zu wenig gefüllter Reifen platzen. Kurzfristig bis zu 0,2 bar mehr schaden dagegen nicht. Sehr viel höhere Druckwerte beeinflussen aber die Fahreigenschaften negativ und verschleißen die Reifen ungleichmäßig. Außerdem verlängert sich der Bremsweg. Ist der Reifendruck ständig zu hoch, droht der schnellere Verschleiß des Fahrwerks.
Aktuellen Ladezustand berücksichtigen
Wer sein Auto stark belädt oder sämtliche Sitzplätze für eine längere Strecke ausnutzt, muss den Reifendruck auf das Maximum erhöhen. Nach der Fahrt aber das Absenken auf Normaldruck bei kalten Reifen nicht vergessen.
Auf intakte Ventile achten
Autofahrer sollten auf gut schließende Ventilkappen mit einwandfreier Gummidichtung achten. Stahlkappen sind besser als Kunststoffkappen, da diese oft der Länge nach einreißen, wenn sie zu fest aufgeschraubt werden. Wer ohne Kappe fährt, riskiert, dass Schmutz ins Ventil gelangt. Es kann dann mit der Zeit undicht werden.
Geraldine Salborn VdTÜV Verband der TÜV e.V. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Friedrichstraße 136 | D-10117 Berlin T.: +49 30 760095-400 presse@vdtuev.de www.vdtuev.de twitter.com/vdtuev_news