Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA
"Hepatitis A-"Welle" in Niedersachsen: Experte beantwortet die wichtigsten Fragen
Ein Problem ist die lange Inkubationszeit
Hamburg (ots)
Nach Medienberichten über eine Hepatitis-A-Welle in Niedersachsen beantwortet ein Experte der Hamburger Asklepios Kliniken die wichtigsten Fragen. Priv.-Doz. Dr. Siegbert Faiss, Chefarzt der Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie der Asklepios Klinik Barmbek in Hamburg:
1. Was ist Hepatitis A?
"Die Hepatitis-A-Infektion wird durch das Hepatitis-A-Virus verursacht. Die Infektion verursacht eine Entzündung der Leber. Es gibt mehrere Formen der Hepatitis, die je nach Erreger mit dem Zusatz A, B, C, D und E bezeichnet werden. Die Hepatitis A hat einen schnellen Verlauf mit einer meist komplikationslosen Ausheilung."
2. Welche Symptome zeigen sich?
"Die Krankheitssymptome treten erst nach einer gewissen Vorlaufzeit in Erscheinung. Mediziner nennen diese Zeit die Inkubationszeit. Bei der Hepatitis A treten die ersten Symptome in der Regel erst mehrere Wochen nach der Infektion mit dem Virus auf. Zu den typischen Symptomen zählen Abgeschlagenheit, Übelkeit und Bauchweh, Fieber, Gelbsucht und Durchfall."
3. Wie gefährlich ist eine Hepatitis A?
"Die meisten Fälle von Hepatitis A heilen komplikationslos ab. Natürlich kann es Ausnahmen geben, insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen. Kinder durchlaufen eine Infektion meist ohne etwas zu merken."
4. Wie oft gibt es Komplikationen?
"Schwere Komplikationen sind zum Glück sehr selten."
5. Wie wird die Infektion behandelt?
"Die normale Hepatitis-A-Infektion verläuft akut und schnell. Als Ärzte raten wir den Betroffenen sich körperlich zu schonen. Die Patienten sollten außerdem darauf achten, ausreichend zu trinken."
6. Wie wird Hepatitis A übertragen?
"Die Übertragung erfolgt über Schmier- und Kontaktinfektion oder verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel.
7. Wie kann man vorbeugen?
"Eine Impfung ist prinzipiell möglich, aber wenn die Infektion schon zugeschlagen hat, kann man nur abwarten. Ein Problem ist die lange Inkubationszeit, die trotz Meldepflicht beim Gesundheitsamt häufig verhindert, dass man den Zusammenhang zwischen Erkrankung und Ansteckungsweg erkennt. Prinzipiell sind die gängigen Hygienehandlungen, wie etwa Händewaschen und Handtücher wechseln, ausreichend. Essen sollte sauber und heiß zubereitet weden. Wenn eine Reise in gefährdete Länder geplant ist, empfiehlt sich auf jeden Fall die Impfung beim Hausarzt.
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