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PHOENIX-Programmhinweis für Dienstag, 11. Januar 2000

Köln (ots)

19.15 Uhr Die Früchte der Neuen Welt
   3-teilige Reihe. 3. Teil: Der Mensch lebt nicht von Brot allein
Das Hochland von Peru - die Urheimat der Kartoffel.
   Sie war und ist bis heute für die menschliche Ernährung eine der
wichtigsten Früchte. Längst hat sie die unwirtschaftliche Andenregion
verlassen und sich überall auf der Welt verbreitet. Speziell in
Europa schaffte sie die Voraussetzung, dass die industrielle
Revolution ihre Arbeiterheere ernähren konnte. Mais und Kartoffeln
wurden schon bei den Inkas als "Speisen der Götter" verehrt. Satt
gemacht hat auch das Zuckerrohr die Menschen in alten Europa. Dabei
wissen wir heute, dass es im Grunde die überflüssigste Pflanze ist
und zudem Erinnerungen an unglaubliche Gewalttaten mit ihr verbunden
sind. Zuckerrohr - die süße Frucht mit dem bitteren Nachgeschmack.
Dokumentation von Rudolf Sporrer
20.15 Uhr Schwerpunkt
   Nach der Spendenaffäre: Was bleibt vom Denkmal Kohl?
   Die Spendenaffäre der CDU - immer mehr Unionspolitiker werden in
ihren Sog gezogen. Ausgelöst hat sie vor allem einer: Helmut Kohl.
Ein Vierteljahrhundert hat er die Partei als Vorsitzender geführt -
mehr als anderthalb Jahrzehnte hat er außerdem die Bundesrepublik
regiert.
   Durch die Spendenaffäre erscheint der "Einheitskanzler" nun in
einem völlig neuen Licht. Bröckelt das Bild vom großen Staatsmann
Kohl? Ist die Zeit von Helmut Kohl endgültig abgelaufen? Sollte er
von seinen Ämtern zurücktreten? 
   Fragen, die Anke Plättner mit dem Biografen von Helmut Kohl, Klaus
Dreher, der Politologin Prof. Christine Landfried und Dr. Jürgen
Rüttgers, stellvertretendem Fraktionsvorsitzenden der
CDU/CSU-Fraktion, diskutiert.
   Wie immer sind unsere Zuschauer aufgerufen, sich über Telefon
01802-8217 an der Diskussion zu beteiligen.
21.15 Uhr Im Visier des FBI
Das hatte gerade noch gefehlt: Thomas Mann im amerikanischen Exil
bespitzelt von der eigenen Tochter? Erika Mann als "IM" des FBI?
Solche Fragen schreckten unlängst das Feuilleton auf. 50 Jahre nach
Kriegsende wird ein bisher nur in Einzelfällen bekanntes Kapitel der
Exilgeschichte in seinem Umfang deutlich. Das FBI ließ fast alle
deutschen Emigranten, die vor Hitler in die USA flohen, überwachen.
Tausende von Seiten füllen die FBI-Dossiers von Lion Feuchtwanger,
Bertold Brecht, Klaus und Erika Mann, Hanns Eisler, Oskar Maria Graf
und anderen. Die Namensliste liest sich wie ein Who's Who der
deutschen Literaturgeschichte. Was war an jenen Flüchtlingen aus
Nazi-Deutschland so interessant, dass Klaus Mann dabei beobachtet
wurde, wie er ein Sahnetörtchen kaufte? Der Germanist Alexander
Stephan und der Filmemacher Johannes Eglau sprachen mit FBI-Veteranen
und drehten zum Teil an Originalschauplätzen. Herausgekommen ist ein
skurriles Stück Zeitgeschichte mit durchaus aktuellem Bezug.
Dokumentation von Alexander Stephan und Johannes Eglau
Rückfragen: 
PHOENIX Kommunikation, Telefon 0221-220-8477, Fax 0221-220-8089

Original content of: PHOENIX, transmitted by news aktuell

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