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PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS - ARD-Themenwoche "Mehr Zeit zu leben Chancen einer alternden Gesellschaft", Donnerstag, 17. April 2008, 18.00 Uhr und Dienstag, 22. April - Samstag, 26. April

Bonn (ots)

Der Bonner Ereignis- und Dokumentationskanal PHOENIX
beteiligt sich mit Veranstaltungen und Dokumentationen rund um den 
demografischen Wandel an der ARD-Themenwoche Mehr Zeit zu leben - 
Chancen einer alternden Gesellschaft. Die Auftaktveranstaltung - das 
"Berliner Gespräch 2008" - überträgt PHOENIX am Donnerstag, 17. 
April, ab 18.00 Uhr live. Gäste der Veranstaltung, durch die Sandra 
Maischberger führt, sind unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel,
die Bundesministerin Ursula von der Leyen, der brandenburgische 
Ministerpräsident Matthias Platzeck sowie Bahn-Personalvorstand 
Margret Suckale.
Ab dem 22. April zeigt PHOENIX herausragende Dokumentationen und 
Filme rund um den demografischen Wandel, die verschiedene Facetten 
dieses in Deutschland bereits begonnenen Prozesses zeigen, der sowohl
Risiken als auch Chancen für die Gesellschaft birgt.
Am Dienstag, 22. April, zeigt PHOENIX mit "Die Geheimwaffe - Wie die 
Alten die Nation retten" (21.00 Uhr), eine Dokumentation die die 
ernüchternde Einsicht vor Augen führt, dass Jugendwahn nicht die 
Antwort auf Arbeitsmarktprobleme sein kann. Einer anderen Facette des
Alterns geht "Die Perfektionierung des Menschen", am Mittwoch, 23. 
April, um 21.00 Uhr, nach. Schönheitsoperationen sollen den Menschen 
äußerlich optimieren und das Altern aufhalten. Doch die Gefahren für 
die menschliche Identität sind groß, wenn das medizinisch Machbare 
zur gesellschaftlichen Norm wird. "Die Alten-Republik Deutschland" 
wirft  am Donnerstag, 24. April, 21.00 Uhr, anhand von sieben 
Beispielen aus ganz Deutschland ein Schlaglicht auf die 
Veränderungen, die der Bevölkerungswandel bedeutet. "2030 - Aufstand 
der Alten" war 2007 eine der am meisten beachteten deutschen 
TV-Produktionen. PHOENIX zeigt am Freitag, 25. April, ab 20.15 Uhr, 
alle drei Teile des Films, der auf Basis von Demografie-Prognosen ein
beunruhigendes Zukunftsszenario in einer packenden Filmhandlung 
entwirft.
Beim "WissenschaftsFORUM Petersberg" diskutiert Ranga Yogeshwar am 
Samstag, 26. April, um 22.15 Uhr, unter dem Titel "Republik der Alten
- Katastrophe oder Herausforderung?" mit der Ärztin und 
Schauspielerin Dr. Marianne Koch, dem ehemaligen Präsidenten der 
Deutschen Gesellschaft für Demographie, Prof. Herwig Birg, dem 
Direktor des Internationalen Instituts für Empirische Sozialökonomie,
Prof. Ernst Kistler und dem Leiter der Stiftung für die Rechte 
zukünftiger Generationen, Dr. Jörg Tremmel.
Dienstag, 22. April, 21.00 Uhr
Die Geheimwaffe
Wie die Alten die Nation retten
Deutschlands Alte: Im Sport dürfen sie sich noch beweisen, in der 
Seniorenklasse stellt das Land sogar Europameister und Weltmeister. 
Aber aus dem Berufsleben werden sie ausgemustert...
Wenn es ans Kürzen geht in den Betrieben, müssen als erstes die 
älteren Mitarbeiter gehen - und mit ihnen das Wissen und die 
Erfahrung eines ganzen Berufslebens. Sechzig Prozent der über 
55-Jährigen in Deutschland sind nicht mehr erwerbstätig. Der Film von
Günter Ederer zeigt, welche Folgen es hat, wenn Senioren zum 
Nichtstun verdammt sind: Es sind wirtschaftliche Folgen, denn 
langfristig bleibt ein Land nur konkurrenzfähig, wenn es auf das 
gewachsene Wissen seiner Bürger baut. Spätestens in zwanzig Jahren, 
wenn ein Drittel der Bevölkerung über 65 Jahre alt ist, werden Staat 
und Industrie umdenken müssen. Dann werden die Alten gebraucht - sie 
sind es, die das Land wirtschaftlich retten können. Der Film 
beschreibt die Lage in Deutschland, zeigt erste Ansätze der 
Veränderung, vor allem aber Beispiele aus anderen Ländern, die längst
neue Wege beschreiten: In Finnland sind dank grundlegender Reformen 
nur noch sieben Prozent der über 55-Jährigen arbeitslos. In Holland 
gibt es schon Unternehmen, die ihren Mitarbeitern eine Beschäftigung 
bis zum 65. Lebensjahr garantieren. Australien schließlich ist das 
Land, das seinen älter werdenden Mitbürgern weltweit das beste 
Integrationskonzept bietet. Alle diese Länder spielen wirtschaftlich 
in der ersten Liga: Es sind die Senioren, die Wachstum und 
Wissensvorsprung garantieren.
Ein Film von Günter Ederer (HR, 2007)
Wiederholung: Samstag, 26. April, 17.00 Uhr und Nacht von Sonntag auf
Montag, 28. April, 2.30 Uhr
Mittwoch, 23. April, 21.00 Uhr
Die Perfektionierung des Menschen
Über Schönheitswahn und Leistungsdoping
Eine 35-jährige Frau ist nach der Geburt ihrer Kinder unzufrieden 
mit ihrer Figur. Von der Werbung angelockt hofft sie, durch eine 
Schönheitsoperation wieder perfekt auszusehen. Sie lässt sich an 
Bauch, Hüfte und Oberschenkel das überflüssige Fett absaugen. Der 
Eingriff misslingt. Ihr Selbstbewusstsein ist zerstört. Sie fühlt 
sich als Opfer eines Optimierungswahns, dessen Schattenseiten ihr 
erst jetzt bewusst sind.
Was geschieht mit der Identität des Menschen, wenn er sich freiwillig
optimieren lässt?  Welche Gefahren drohen, wenn das medizinisch 
Machbare zur gesellschaftlichen Norm wird? In der Dokumentation 
machen Betroffene, Ärzte, Ethiker und Theologen anhand von konkreten 
Beispielen die ethische Dimension der Perfektionierung des Menschen 
deutlich.
Ein Film von Sylvia Matthies (BR, 2007)
Wiederholung: Sonntag, 27. April, 9.00 Uhr
Donnerstag, 24. April, 21.00 Uhr
Die Alten-Republik Deutschland
Eine Reise durch ein schrumpfendes Land
200.000 Einwohner - so viele Menschen wird Deutschland pro Jahr 
verlieren, sagt eine Studie der Vereinten Nationen voraus. 200.000 
Einwohner pro Jahr - das ist, als würde jedes Jahr eine Stadt so groß
wie Lübeck von der Landkarte verschwinden. Immer weniger Kinder 
werden geboren, gleichzeitig werden die Deutschen immer älter. Das 
Land schrumpft und wird zur Alten-Republik. Wie verändert das unser 
Leben, unsere Gesellschaft? Was kann man davon heute schon sehen?
Die "Frontal 21"-Reporter Thomas Reichart und Christian Rohde sind 
diesen Fragen nachgegangen und quer durch Deutschland gereist. Sie 
entdecken ein Land, das mitten in einer unaufhaltsamen Revolution 
steckt, die Wissenschaftler "demographischen Wandel" nennen. Und sie 
treffen Menschen, deren Leben deswegen schon heute ganz anders 
verläuft, als sie es sich vorgestellt hatten.
Auf einer Essener Geburtsstation erzählt eine Hebamme mit dreißig 
Jahren Berufserfahrung: "Wenn ich mir anschaue, wie wenig Kinder hier
zur Welt kommen, glaube ich wirklich, wir Deutschen sterben aus." An 
manchen Tagen gebe es so wenig Geburten, dass in den Betten weniger 
Wöchnerinnen als Alte von der überbelegten Nachbarstation lägen. 2015
wird das Ruhrgebiet fast eine halbe Million Menschen verloren haben. 
Schulen müssen schließen, ganze Straßenzüge stehen leer. Im 
schleswig-holsteinischen Grömitz, einem ehemaligen Familienbad an der
Ostsee, ist bald die Hälfte der Bevölkerung im Rentenalter. Statt 
Sandburgen baut man in Grömitz heute Altenresidenzen. Der einzige 
Verein ohne Nachwuchssorgen ist der Männergesangsverein Konkordia - 
Durchschnittsalter: weit über 60. In Grömitz werden die 
Gesundheitskosten in den nächsten Jahren rasant ansteigen. Wer von 
den Alten des Ortes wird sich eine gute Versorgung und Pflege leisten
können?
Doch die demographische Revolution bedeutet nicht nur weniger Kinder 
und immer mehr Alte. Sie verändert das Gesicht ganzer Städte. In 
Schwedt/Oder steigen die Autoren in die unterirdischen 
Versorgungsschächte, die früher einmal einer Stadt mit über 50.000 
Einwohnern Wasser und Strom lieferten. Die Leitungen sind fast alle 
noch in Betrieb - nur die Einwohner über der Erde fehlen. Ganze 
Plattenbausiedlungen wurden bereits abgerissen, denn Schwedt wird bis
2020 die Hälfte seiner Bevölkerung verlieren. Was aber wird aus 
seiner Unterwelt? Und wie will die Stadt den dramatischen 
Bevölkerungsrückgang stoppen? An insgesamt sieben Stationen im 
Norden, Süden, Osten und Westen Deutschlands erzählt die "Frontal 
21"-Dokumentation, wie die demographische Revolution unser Leben, 
Lieben, Arbeiten und Sterben verändert. Es ist eine spannende und 
überraschende Reise durch ein noch unbekanntes Land - durch die 
Alten-Republik Deutschland.
Ein Film von Thomas Reichart und Christian Rohde (ZDF, 2007)
Freitag, 25. April, 20.15 Uhr
2030 - Der Aufstand der Alten
Doku-Fiction, Teile 1- 3
Die Journalistin Lena Bach (Bettina Zimmermann) versucht im Jahr 
2030 den mysteriösen Tod des Rentners Sven Darow (Jürgen Schornagel) 
aufzuklären und stößt dabei auf skrupellose Machenschaften: Alte 
Mensche, die ihre meist niedrigen Renten an einen große 
Gesundheitskonzern verpfänden, werden um ihren wohlverdienten 
Lebensabend bitterlich betrogen.
"2030 - Der Aufstand der Alten" beschäftigt sich mit den Folgen 
des demografischen Wandels. Wie werden wir leben, wenn es immer mehr 
alte und immer weniger junge Menschen geben wird? Was kann passieren,
wenn die Rentensysteme nicht mehr zu finanzieren sind und wenn eine 
angemessene gesundheitliche Versorgung für alle der Vergangenheit 
angehört?
Zur Umsetzung dieses in ganz Europa brisanten 
gesellschaftspolitischen Stoffes wurde mit der "Doku-Fiction" ein 
neues Fernsehformat entwickelt.
Der auf Basis seriöser Forschungsergebnisse entwickelte 
"Demografie-Krimi" entführt den Zuschauer in eine soziale Welt der 
Zukunft, wie sie hoffentlich niemals sein wird. PHOENIX zeigt alle 
drei Teile des Films 2030 - Aufstand der Alten. Der Film war 2007 
eine der erfolgreichsten deutschsprachigen TV-Produktionen.
Ein Film von Jörg Lühdorff (ZDF, 2007)
Wiederholung: Samstag, 26. April, 14.45 Uhr  und Nacht von Sonntag 
auf Montag, 28. April, 0.15 Uhr
Samstag, 26. April, 17.45 Uhr
Ass über Achtzig
Hans Wendschoff aus Essen-Kettwig spielt Tennis wie 50, sieht aus 
wie 60 und ist 82. In der aktuellen Tennisweltrangliste der über 
80-Jährigen steht er derzeit auf dem sechsten Platz. Gemeinsam mit 
drei ähnlich graumelierten Sportskanonen stellt er in seiner 
Altersklasse die Deutsche Nationalmannschaft. Bei der 
Tennis-Mannschaftsweltmeisterschaft in Manavgat, an der türkischen 
Riviera, gehen die Deutschen als Mit-Favoriten ins Rennen. Für 
Wendschoff ist das alles andere als Urlaub, denn hier geht es um 
Leistungssport, auch wenn es manchmal weh tut. Die Knie sind 
zerschlissen, der Schenkel zwickt, der Rücken schmerzt - doch wenn 
der alte Recke zum Schläger greift, dann sieht der Gegner alt aus. 
Reporter Christian Dassel hat Hans Wendschoff und seinem Team bei der
Tennis WM zugeschaut.
Ein Film von Christian Dassel (WDR, 2004)
Wiederholung: Nacht von Sonntag auf Montag, 28. April, 3.15 Uhr
Samstag, 26. April, 22.15 Uhr
WissenschaftsFORUM Petersberg
Republik der Alten - Katastrophe oder Herausforderung?
Im Jahr 2030 wird ein Drittel der Deutschen über 60 Jahre alt 
sein, die geringe Geburtenrate wird das Dilemma noch verstärken. Der 
hoch geschätzte deutsche Sozialstaat ächzt schon heute unter der Last
der Alten. Wie lange die Renten sicher sind, wie viel Alter die 
Jungen tragen müssen, ist offen. Bei steigender Lebenserwartung muss 
die Gesellschaft sehr bald viele Antworten auf viele Fragen finden: 
Wie lange müssen wir arbeiten? Wie werden wir in Zukunft wohnen? Wie 
müssen sich unsere Städte entwickeln? Braucht Deutschland mehr 
Einwanderer? Mit welchen sozialen Spannungen muss die Gesellschaft 
leben? Wie stark wird uns die Armut im Alter beschäftigen? Klar ist 
nur eins: Wenn es nicht zu einer Katastrophe kommen soll, dann muss 
sich unsere Gesellschaft tiefgreifend verändern, dann muss sie sich 
allen Fragen stellen und herausfinden, welche Chancen sich ihr 
bieten.
Fotos zur ARD-Themenwoche unter: www.ard-foto.de

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Telefon: 0228 / 9584 193
Fax: 0228 / 9584 198
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