Im Dialog - Alfred Schier mit Klaus Wowereit
PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS für Freitag, 18. April 2008, 24 Uhr und Sonntag, 20.April 2008, 11.15 Uhr
Bonn (ots)
"Ich glaube, das wäre möglich," antwortete Klaus Wowereit selbstbewusst auf die Frage, ob ein Schwuler Bundeskanzler werden kann. Mit dem Satz "Ich bin schwul, und das ist auch gut so" hatte sich der Regierende Bürgermeister von Berlin 2001 auf einem SPD-Parteitag als erster deutscher Politiker sein öffentliches Coming-Out. Das war zugleich sein Durchbruch: "Keine Werbekampagne hätte es vermocht, mich so schnell bekannt zu machen", schreibt er selbst. Klaus Wowereit tritt in der Öffentlichkeit meist als sozialdemokratischer Sunnyboy auf. Häufiger als andere Politiker zeigt er sich auf Bällen und Partys. Wowereit gehört zu den wenigen seines Berufsstandes, die sich auch als Schauspieler verpflichten lassen. So war er schon im Kinoerfolg "Alles auf Zucker!" zu sehen, in Kurzrollen der Serie "Berlin, Berlin" sowie als Co-Moderator bei "Wetten dass...?" vor der Kamera. Als Sozialdemokrat betont Klaus Wowereit immer wieder, wie gut Rot-Rot in Berlin funktioniere. Die Hauptstadt sei zwar "arm, aber sexy". Wenn der Vordenker darüber ins Schwärmen gerät, ist dies aber nicht nur auf seine Stadt gemünzt. Schon lange vor allen anderen Sozialdemokraten ebnete er damit den Weg für eine Öffnung seiner Partei nach links.
Wiederholung: Montag, 21.April 2008 um 9:15 Uhr
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