PHOENIX-Runde "RWE befürchtet Stromknappheit ab 2012" PHOENIX Pressemitteilung Donnerstag, 24. April 2008
Bonn (ots)
PRESSEMITTEILUNG
RWE befürchtet Stromknappheit ab 2012
Berlin / Bonn, 24. April 2008 -Sollte der Bau neuer Kraftwerke am Widerstand in der Bevölkerung oder in der Politik scheitern, sieht der Stromkonzern RWE Probleme für die Versorgungssicherheit. Diese Einschätzung vertrat RWE-Vorstandssprecher Volker Heck in der "PHOENIX-Runde" am gestrigen Mittwoch in Berlin. "Wenn wir heute keine neuen Kraftwerke bauen, können in Deutschland und in Europa Kapazitätsengpässe entstehen, und die entstehen ab dem Jahr 2012." Auch Stephan Kohler von der Deutschen Energie-Agentur (DENA) erwartet einen Bedarf an neuen Kraftwerkskapazitäten im Umfang von 12.000 Megawatt bis 2020. Er warnte in der Sendung aber vor Dramatisierungen: "Wir haben nie behauptet, dass die Lichter ausgehen. Wir sagen, dass dann alte Kohlekraftwerke länger laufen müssten, was zu höheren CO2 Emissionen führt." Klaus Töpfer, früherer Bundesumweltminister und heute im Rat für nachhaltige Entwicklung, verlangte von den Stromkonzernen, sich für die Klimaschutzziele der Bundesregierung einzusetzen. Das sei "ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit. Und dafür sollen sie sich auch was einfallen lassen." Dass das für höhere Strompreise sorgen würde, wollte Töpfer nicht gelten lassen: "Wenn wir immer den Weg gehen, alle wollen billige Preise, dann lassen wir die alten Klitschen weiter laufen und zahlen erheblich mehr in die Bearbeitung des Klimaschutzes."
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