PHOENIX-Programmhinweis für Dienstag, 4. April 2000
Köln (ots)
20.15 Uhr Schwerpunkt
Die Zukunft der Bahn - Zwischen Transrapid und Abstellgleis
Die Ankündigung von Hartmut Mehdorn, Vorstandschef der Deutschen Bahn AG, die Bahn durch Personalabbau zu sanieren, stieß in der vergangenen Woche auf Widerstand. Die Eisenbahnergewerkschaften drohten massive Warnstreiks an. Nach zähen Verhandlungen verständigten sich beide Seiten vorerst darauf, die Personalkosten zu senken, dabei aber auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Auch die Bundesregierung sicherte zu, die Bahn bei der Sanierung zu unterstützen. In den nächsten zwei Monaten wollen die Tarifpartner weitere Details aushandeln.
Kann die Bahn trotz Sparmaßnahmen das Bahn fahren attraktiver machen? Wer wird sich im Poker um die Zukunft der Bahn durchsetzen können - der Bahnchef oder die Gewerkschaften? Und: Wo bleibt der Nahverkehr, wenn die Bahn hauptsächlich auf ICE-Netze und etwa einen Transrapid im Ruhrgebiet setzt?
Über diese und andere Fragen diskutiert Anke Plättner mit ihren Gästen. Eingeladen sind unter anderem Karl-Peter Naumann, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Pro Bahn, und Günter Ostermann, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands. Unsere Zuschauer sind wie immer dazu eingeladen, sich über die PHOENIX-Hotline 01802 - 82 17 an der Diskussion zu beteiligen.
19.15 Uhr Magie des Tropfens 3-teilige Reihe. 3. Teil: Der verkannte Rohstoff
Nach dem Motto des Club of Rome "Denke global - handle lokal" fragt dieser letzte Teil der Reihe danach, wie Österreich mit seinen Trinkwasserreserven umgeht, ob es bereits Alternativen gibt, zum Beispiel im Umgang mit verschmutztem Brauchwasser, und wie ernst es die Alpenrepublik und ihrer Bürger mit der Verantwortung diesem Lebenselement gegenüber nehmen.
In vielen Orten des Landes werden Quellen erschlossen - die nur während der Touristensaison gebraucht werden - deren Wasser die übrige Zeit ungenützt abfließt. Um die immer schlechter werdende Schneelage auszugleichen, wird kostbares Trinkwasser mit Chemikalien versetzt und zu Kunstschnee verarbeitet. Und im Osten Österreichs wird aus Tiefbrunnen bis zu zehntausend Jahre altes, reinstes Trinkwasser nur dazu gefördert, um Monokulturen künstlich zu bewässern. Ein großer Anteil verdunstet, der Boden verhärtet - und das Wasser wird nie wieder so rein, wie es einmal war. Geht der Krug so lange zum Brunnen, bis er bricht?
Dokumentation von Petra Thorbrietz und Istvan Nadaskay
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation, Telefon 0221-220-8477, Fax 0221-220-8089
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