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PHOENIX PROGRAMMHINWEIS
Donnerstag, 20. April 2000

Köln (ots)

20.15 Uhr Grüne Hölle und Ewiges Eis
   Alexander von Humboldts amerikanische Reise
Er war "bewaffnet" mit Botanisiertrommel, Fernrohr und Barometer.
Er kam nicht als Eroberer, er wollte keine Wilden bekehren, er jagte
nicht dem sagenumwobenen Schatz von El Dorado nach. Er kam nicht, um
zu rauben, er kam, um zu geben: Alexander von Humboldt. "All unseren
Pflanzen und Steinen hat er ihren Namen gegeben. Er ist der wirkliche
Entdecker Südamerikas, der uns mehr gegeben hat als alle
Konquistadoren", sagte Simon Bolivar. In Südamerika ist der
Naturforscher Humboldt bis heute eine populäre Figur. Mit dem
französischen Arzt und Botaniker Aimé Bonplant zog der ehemalige
preußische Bergwerksbeamte fünf lange Jahre, von 1799 bis 180, auf
eigene Faust und eigene Rechnung durch das unbekannte Amerika rund um
den Äquator: Sie kenterten auf dem Orinoko, lagen im Todesfieber in
der Grünen Hölle vor den Atures-Katarakten, sie erhielten Stromstöße
von "lebendigen elektrischen Apparaten", den Zitteraalen, sie standen
am Abgrund glühender Vulkane, sie stürzten an den Abhängen des 6310
Meter hohen Chimbarasso, der als höchster Berg der Erde galt. Nie
zuvor waren Menschen in größere Höhe vorgestoßen, nie zuvor weiter
auf den Flüssen Südamerikas ins Unbekannte vorgedrungen. Nicht um des
Abenteuers willen - sie wollten wie niemand vor ihnen -umfassend
Naturzusammenhänge erforschen. Es war die erste rein
wissenschaftliche Expedition des Abendlandes! Der Lohn der
unendlichen Strapazen und Gefahren: von Humboldts Reiseberichte
machten den Preußen weltweit berühmt, in der Wissenschaft und in der
Öffentlichkeit.
Film von Uwe Kersken und Stephan Köster
21.00 Uhr Die Kräfte der Natur
   4-teilige Reihe. 4. Teil: Die Macht der Menschen
Im Mittelpunkt dieser Folge steht das Wesen, das nicht nur
nachhaltiger als alle anderen Lebensformen, die es bisher auf der
Erde gegeben hat, das Geschehen auf unserem Planeten beeinflusst,
sondern sogar die weitere Existenz des Planeten bestimmen kann: der
Mensch.
Dank modernster Computeranimationen ist es Steve Nicholls und
seinem Team gelungen, die einzigartige Erfolgsgeschichte dieser
Spezies von ihren Anfängen in den Regenwäldern und Savannen Afrikas
bis zu ihrem spektakulären Aufbruch in den Weltraum nahtlos mit
einander zu verbinden.
Dabei ist der Flug zum Mond längst nicht die größte Tat des
Menschen. Viel bedeutsamer ist seine Eroberung fast aller Lebensräume
der Erde. Nichts hat ihn lange aufhalten können, keine Wüste, kein
Gebirge, kein Meer, kein noch so reißender Fluss, weder Kälte noch
Hitze.
So war es jedenfalls viele Jahrhunderte lang. Doch nun mehren sich
die Anzeichen, dass auch die Macht des Menschen ihre Grenzen hat,
dass die gnadenlose Abholzung von Wäldern, das rigorose Eindämmen von
Flüssen, die hemmungslose Zersiedelung der Landschaft, die
unkontrollierte Vermehrung und Ausbreitung dieser einzigartigen
Spezies ihren Preis fordern. Die Geschichte zeigt: Letztlich gibt es
nur dann eine Überlebenschance, wenn es gelingt, im Einklang mit den
Kräften der Natur zu leben.
Rückfragen: 
PHOENIX Kommunikation, 
Telefon 0221-220-8477, 
Fax 0221-220-8089

Original content of: PHOENIX, transmitted by news aktuell

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