Unter den Linden "Europas Industrie bricht ein - Ist Deutschland am Ende?" PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS für Montag, 16. Februar 2009, 22.15 Uhr
Bonn (ots)
Christoph Minhoff
diskutiert u.a. mit
Bert Rürup (Mitglied des Sachverständigenrates)
"Die Rezession braucht ihre Zeit. Wir wissen nicht, wann der Aufschwung kommt." Das sagte der Chef des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) und künftige Wirtschaftsweise Christoph Schmidt am Freitag in einem Reuters-Interview. Weil viele Betriebe über den Jahreswechsel mit verlängerten Werksferien und Kurzarbeit auf die Krise reagiert hätten, drohe auch ein Fehlstart ins neue Jahr. "Wir haben aber keine Anzeichen dafür, dass es jetzt noch stärker bergab geht." Der scheidende Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup, äußerte sich unterdessen überzeugt, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt aus der Krise hervorgehen werde. In einem Interview des Magazins "Finanzplaner" sagte er, Deutschland sei besser aufgestellt als früher. Der Arbeitsmarkt sei flexibler geworden, die Unternehmen hätten ihre Organisationsstrukturen verschlankt und den Verschuldungsgrad reduziert. Fest steht, dass die Industrieproduktion drastisch eingebrochen ist. Aber mit welchen langfristigen Folgen? Kann sich Deutschland tatsächlich schneller als andere Nationen von der Weltwirtschaftskrise erholen?
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