PHOENIX PROGRAMMHINWEIS
Samstag, 8. Juli 2000
Köln (ots)
Neue 6-teilige Reihe 13.30 Uhr So alt wie das Jahrhundert 1. Teil: Else Luther
In Deutschland leben etwa 5000 Menschen, die 100 Jahre alt sind. In dieser 6-teiligen Reihe werden acht um die letzte Jahrhundertwende geborene Frauen und Männer aus Nordrhein-Westfalen vorgestellt, die noch sehr rüstig sind und viel aus ihrem Leben erzählen können. Was sie alles erlebt haben: Zwei Weltkriege, unterschiedliche Regierungssysteme, Vertreibung, Hunger, Hochzeiten, Trauerfälle, Höhen und Tiefen des Lebens. In ihren Schicksalen und Geschichten spiegeln sich die Auswirkungen der großen und kleinen Ereignisse wider. Auf einzigartige Weise dokumentieren die Filme ein Jahrhundert erlebter Geschichte in Nordrhein-Westfalen und in Deutschland, wobei die subjektiven und exemplarischen Geschichten durch seltenes, meist privates Archivmaterial ergänzt werden.
Else Luther wurde im Jahr 1901 geboren und lebt jetzt in Leverkusen. Sie war in den 20er Jahren die erste Frau in der Zeitungsredaktion des Düsseldorfer Generalanzeigers. In Berlin setzte sie sich später mit großem sozialen Engagement gegen die Männerwelt durch und lernte die Großen der Zeit kennen, unter anderem auch Albert Einstein. Die NS-Zeit verbrachte sie immer wieder versteckt und in ständiger Angst um ihr behindertes Kind und dabei engagierte sie sich auch für die Arbeitslosen. Nach einem erfüllten Leben empfindet sie den Verlust der körperlichen Kraft in ihrem Alter als einen starken Verlust an Lebensqualität.
Film von Detlef Gumm
14.00 Uhr PHOENIX VOR ORT Love Parade
18.30 Uhr Die Verräter 1. Teil Der Mann ohne Gesicht. Markus Wolfs steiler Aufstieg
Markus Wolf, der legendäre Chef des DDR-Nachrichtendienstes hält Rückschau und äußert sich in ungewöhnlicher Offenheit zu Positionen von gestern und heute. Hintergrund der Filmerzählung über den Spionagechef ist seine Biographie, der bürgerlich-kommunistische Arzthaushalt in Schwaben, die Emigrationsjahre im stalinistischen Moskau, die steile Karriere im Ostberliner Nachrichtendienst. Gefährten, andere Zeitzeugen und Topspione kommen ebenfalls zu Wort.
Mein Ausland 20.15 Uhr Grenzgeschichten Vom Zusammenleben beiderseits der deutsch-polnischen Grenze
Polen, unser wichtigster Nachbar im Osten, rückt immer näher. In wenigen Jahren schon möchte das Land Mitglied der Europäischen Union werden und Deutschland soll dabei als Anwalt und Vermittler helfen. Vor allem durch Zusammenarbeit in den verschiedensten Bereichen, besonders entlang der Grenze, wo die Menschen bereits jetzt, mehr als zehn Jahre nach Öffnung der Grenze, die Nähe zum einst unbekannten Nachbarn Polen spüren.
Unsere Korrespondentin Susanne Gelhard hat eine Reise entlang der deutsch-polnischen Grenze gemacht. Sie zeigt, wie Deutsche und Polen miteinander leben und voneinander lernen. Ob Arztbesuche deutscher Patienten in Polen, Zusammenarbeit zwischen Grenzern und Polizisten, deutsche Hilfe für Opfer des Frauenhandels in Polen oder deutsche Künstler, die sich im Nachbarland niedergelassen haben: die "Grenzgeschichten" bringen Überraschendes und Erfreuliches zu Tage, jedoch auch die Schwierigkeiten, die zwischen Nachbarn eben auftreten.
Dokumentation von Susanne Gelhard
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation, Telefon 0221-220-8477, Fax 0221-220-8089 1/1
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