PHOENIX Sommerprogramm
Montag, 7. August 2000
Montag, 14. August 2000
Bonn (ots)
Neue 6-teilige Reihe 19.15 Uhr Deutsche Fürstenhäuser 1. Teil: Das Haus Bayern
Nicht nur durch Ludwig II., den wohl bekanntesten König aus dem Geschlecht der Wittelsbacher, spielen die Mitglieder des Hauses Bayern eine besondere Rolle unter den deutschen Fürstenhäusern. Insgesamt 28 regierende Herzöge, Könige und Kaiser stammen aus ihren Reihen. Der heutige Chef des Hauses, Herzog Franz von Bayern, setzt die Tradition des Kunstmäzenatentums fort. Er startete die Initiative für den Neubau einer "Pinakothek der Moderne" in München und wird einen Großteil seiner eigenen Sammlung beisteuern. Beuys und Baselitz hat er persönlich kennen gelernt. Mit der gleichen Ausdauer sammelt Herzog Franz Gelder für sein Hilfsprojekt in Rumänien. Er unterstützt in Bukarest Krankenhäuser, Alten- und Kinderheime. Sein Bruder Max hat sich von seinem kinderlosen Onkel, einem Herzog in Bayern, adoptieren lassen, um dessen Linie fortzuführen. Er hat fünf Töchter und ist ein Beispiel für die unkomplizierte Volkstümlichkeit der Wittelsbacher. Prinz Leopold ("Poldi") von Bayern hat sich vergangenes Jahr schweren Herzens, aber zur großen Erleichterung seiner Frau, von den großen Autorennen verabschiedet. Der Draufgänger hat auch andere Seiten: selbst Vater einer autistisch veranlagten Tochter, engagiert sich Prinz Leopold für die Delphin-Therapie. Seinen Vetter Prinz Luitpold, kennt man hauptsächlich als Brauer von zwei beliebten Weizen- und Dunkelbiersorten. Einmal im Jahr kann er seine besondere Vorliebe für das Mittelalter ausleben: die Ritterspiele um und auf Schloss Kaltenberg sind ein Spektakel der besonderen Art.
Film von Rolf Seelmann-Eggebert und Istvan Bury
Die 2. Folge "Das Land trägt unseren Namen" Ein Porträt des Hauses Württemberg , Montag, 14. August 2000, 19.15 Uhr.
20.15 Uhr Hass und Propaganda Rechtsextreme im Internet
Die rassistische Propaganda im Internet hat einen Tiefpunkt erreicht. Videospiele in denen Juden und Schwarze einfach abgeknallt werden. In der Dokumentation schlagen Verfassungsschützer Alarm. Die volksverhetzenden Angebote vervielfachen sich rapide. Derzeit dringen besonders die amerikanischen Rassisten-Organisationen mit ihren Titeln auf den deutschen Musikmarkt vor. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse warnt vor der unübersehbaren rechtsextremistischen Agitationsfläche im Internet und fordert Verbote.
Film von Rainer Fromm und Gabriele Kraiker
21.00 Uhr Feuer und Eis Das Feuer - Eine heiße Kulturgeschichte
Seit mindestens 150.000 Jahren nutzt der Mensch die Kraft des Feuers für seine Zwecke. Seitdem gilt das Feuer als Motor der Zivilisation. Mit Hilfe des Feuers konnten die Menschen kältere Gegenden besiedeln und wilde Tiere aus deren Höhlen vertreiben. Fast alle Völker der Erde haben Techniken zum Entzünden des Feuers entwickelt. Auch als Lichtquelle muss das Feuer schon sehr früh gedient haben , denn viele Höhlenmalereien wären ohne Licht nicht zu erklären. Der letzte große Schritt bei der Nutzung des Feuers war die Entwicklung der Dampfmaschine. Mit der Dampfmaschine konnten Schiffe, Eisenbahnen und Fabriken die Feuerkraft nutzten. Das Zeitalter der Industrie brach an. Schließlich ist es uns mit Hilfe feuerspeiender Raketen gelungen, unseren Heimatplaneten zu verlassen - einen Planeten, in dessen Inneren das Feuer lodert.Neben der Bedeutung des Feuers für die Menschheit zeigt der natürliche Feuerquellen wie etwa Vulkane und untersucht die Motive von Brandstiftern.
Dokumentation von Annette Plomin (2000)
23.00 Uhr Iran 2-teilige Reihe. 1. Teil: Geheimnisse des Nordens
Nach über 20 Jahren durfte zum ersten Mal wieder ein westliches Kamerateam im Iran filmen. Eine verborgene Welt mit bizarren Landschaften, alten Kulturstätten und faszinierenden Tieren eröffnete sich. Eine Landschaft der Extreme. Auf schneebedeckten Berghängen, nur zwei Stunden von Teheran entfernt, wird Ski gefahren und es laufen Braunbären umher. Durch Wüstensand jagen Geckos. Der seltene Schneekranich wechselt aus der sibirischen Tundra ins Winterquartier am Kaspischen Meer. Praktisch jeder Kranich ist registriert und wird an all seinen Standorten international überwacht, so kostbar sind die Vögel. Fischer holen sechs Meter lange Störe, mit heißbegehrtem Kaviars, aus dem Wasser. Entlang es fruchtbaren Küstenstreifens im Norden wird seit mehr als zweitausend Jahren Reis angepflanzt. Leoparden jagen im ältesten Naturpark Irans.
Neben vielen Naturschönheiten zeigt der Film in Isfahan die berühmten blau schimmernden Moscheen, die kunstvollen Reliefs an den Mauern der altpersischen Herrscherstadt Persepolis und Oasen mit ihren praktischen, nur aus Schlamm und Stroh erbauten Häusern.
Film von Nigel Marvin
Zweiter Teil "Juwel des Südens" morgen, 23.00 Uhr.
Rückfragen: PHOENIX- Kommunikation, Telefon 0228-9584-193, Fax 0228-9584-198
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