Auma Obama: Barack Obama ist für die Deutschen faszinierend
Fühlte mich in Deutschland diskriminiert
Entwicklungshilfe muss umdenken - IM DIALOG - Freitag, 17 Dezember 2010, 24.00 Uhr
Bonn (ots)
Bonn, 15. Dezember 2010 -- Auma Obama (50), Schwester von Barack Obama, Germanistin und Autorin, äußert sich in der PHOENIX-Sendung IM DIALOG (Ausstrahlung: Freitag, 17. Dezember 2010, 24.00 Uhr), zur außergewöhnlichen Obama-Begeisterung der Deutschen: "Ich kann die Faszination für meinen Bruder in Deutschland nicht erklären. Ich hoffe, dass es daran liegt, dass die Leute seine Botschaft verstehen und an ihn glauben. Wahrscheinlich sehen sie in ihm einen Politiker anderer Art, einen Menschen, den sie gerne als Politiker sehen und dem sie vertrauen. Das freut mich."
Sie schildert ihre persönlichen Erfahrungen als Schwarze in Europa und erklärt, sie habe sich in Deutschland diskriminiert gefühlt. "Ich fand es unhöflich, angestarrt zu werden. Als schwarzer Mensch ist man ständig mit seinem Anderssein konfrontiert und muss sich verteidigen. Die Leute fürchten sich in Deutschland vor dem Unbekannten; hier kannte man keine schwarzen Menschen, in den USA und in England gibt es mehr Leute, die anders aussehen, auch im Fernsehen." Im Hinblick auf die Entwicklungshilfe fordert sie ein Umdenken - von der Entwicklungshilfe zur Entwicklungs-Zusammenarbeit. "Um erfolgreich zu sein, müssen die Projekte partnerschaftlich angelegt sein. Man muss so zusammenarbeiten, damit die Einheimischen das langfristig auch alleine weiterführen können. Wir sind in Afrika so sozialisiert, dass wir die Hilfe brauchen." erklärte Auma Obama bei PHOENIX.
Alfred Schier spricht in der PHOENIX-Sendung IM DIALOG mit Auma Obama über ihren berühmten Bruder, ihre Unterstützung für Barack Obama im Präsidentschaftswahlkampf, ihre Studienzeit in Bayreuth, Heidelberg und Saarbrücken sowie ihre Arbeit als Technische Beraterin für Care in Ostafrika. In diesem Herbst veröffentlichte Obama ihre Autobiografie "Das Leben kommt immer dazwischen. Stationen einer Reise"
Wiederholung: Sonntag, 19. Dezember 2010 um 11.15 Uhr.
Pressekontakt:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 190
Fax: 0228 / 9584 198
pressestelle@phoenix.de
Original content of: PHOENIX, transmitted by news aktuell