Programmhinweis für Freitag, 1. Dezember 2000
Bonn (ots)
17.45 Uhr Berlin Mitte Politische Talkshow mit Maybrit Illner
Zeitgeschichte 19.15 Uhr Das war unser Krieg 5-teilige Reihe 5. Teil: Boogie Woogie Victory, 1943-1945
Ein Film über die beiden letzten Jahre des Zweiten Weltkrieges, von 1943 bis 1945, montiert aus europäischen Amateurfilm-Material: Kriegsalltag privat. Man sieht den Rückzug der deutschen Wehrmacht, den Vormarsch der Alliierten; Okkupation und Terrorregime in Polen; Widerstandskampf in Italien; deutsche Schreckensherrschaft in Athen; die Befreiung von Paris durch die Résistance; die Panzerdivision Laclerc und die Amerikaner; den Kampf einer belgischen Widerstandsgruppe, gedreht von einem Filmamateur, der in der einen Hand die Kamera hält, in der anderen Hand den Revolver. Der Film zeigt die Deportation ungarischer Juden, die Befreiung Flanderns, Roma und Sinti in einem Lager in Rumänien, deutsche Flüchtlinge aus Ostpreußen in Dänemark, die Kapitulation der Stadt Leipzig, Straßenkämpfe in Turin, Soldaten der Roten Armee als Befreier in der Tschechoslowakei und den Freudentaumel bei Kriegsende in London.
Dokumentation von Alfred Behrens
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Highlights zur Geschichte und Zeitgeschichte 20.15 Uhr Ein deutsches Leben - Egon Bahr
Eine Woche begleitete ein Filmteam Egon Bahr und seine Lebensgefährtin Christiane Leonhard auf einer Reise mit einem Hochseefrachtschiff. Die Gespräche an Bord kreisen um die deutsche Einheit, die ohne die Ostverträge der sozialliberalen Koalition unter Willy Brandt nicht denkbar gewesen wäre. Bahrs Verhandlungen mit dem sowjetischen Ministerpräsidenten Kossygin beinhalten schon 1970 die Formel, nach der 20 Jahre später die deutsche Einheit tatsächlich zu Stande kommt. Als Antwort auf die Politik Adenauers und den Bau der Mauer formulierte Egon Bahr 1963 die Prinzipien seiner Politik. Wandel durch Annäherung, die Anerkennung des Status Quo. Ihn zu überwinden bestimmte danach die Ostpolitik der SPD. Die Politik der kleinen Schritte veränderte nachhaltig das Verhältnis der Bundesrepublik zur DDR. "Die ganze Politik soll sich zum Deibel scheren, wenn sie am Schluss nicht den Menschen hilft", so Egon Bahr, dem es gelingt, Politik als vielschichtigen Gestaltungsprozess sichtbar zu machen, als Wechselspiel von Persönlichkeiten, Wertvorstellungen und Machtverhältnissen.
Dokumentation von Gernot Steinweg (2000)
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21.00 Uhr PHOENIX Vis-á-Vis
Rückfragen: PHOENIX-Kommunikation Tel: 0228/9584-193
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