PHOENIX Programmhinweis
Donnerstag, 30. November 2000
Bonn (ots)
20.15 Uhr Schwerpunkt: BSE-Schock - wie groß ist die Gefahr? Die Verbraucher sind misstrauisch. Die Meisten haben Rindfleisch vom Speiseplan gestrichen. Zudem steigt die Verunsicherung durch Erklärungen, wie sie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Frankfurt gab, dass auch Fertigprodukte wie Suppen, Würstchen, Pasteten oder Instant-Soßen Rindfleisch enthalten können. Der Rindfleischhandel bricht zusammen.
Die Bundesregierung reagiert und verabschiedet ein Gesetz, das die Verfütterung von Tiermehl ab kommenden Samstag in Deutschland generell untersagt. Das Gesetz käme aber zu spät , wie sowohl die Opposition als auch die Grüne NRW-Umweltminsterin Bärbel Höhn kritisieren. Wissenschaftler erklären hingegen, dass Tiermehl allgemein nicht eindeutig als Verursacher der BSE-Seuche nachzuweisen ist.
Können sich die Verbraucher überhaupt vor BSE schützen? Welche Sicherheit gewährleisten die BSE-Schnellteste? Wie soll zukünftig eine verantwortungsvolle Tierernährung aussehen?
Über diese und andere Fragen diskutiert Martin Schulze mit Christoph Römer, Verbraucherzentrale Berlin, Prof. Ortwin Simon, Institut für Tierernährung der FU Berlin, Hans-Werner Hannemann, Fa. Bauerngut/Edeka.
Interessierte Zuschauer können sich über die PHOENIX-Hotline 01802-8217 und per Fax 01802-8213 an der Diskussion beteiligen.
Porträt Kultur-Berufe(ne) 8.15 Uhr Der samtene Ritter Werner Spies - Eine Karriere in Paris
Am 1. Januar 2000 wurde das Centre Pompidou wiedereröffnet und damit auch das vergrößerte Musée national d'art moderne. Dessen Direktor ist seit 1997 der Deutsche Werner Spies, international bekannt als Ausstellungsmacher, Publizist und Kunstkritiker. Spies, geboren in Tübingen, kam Anfang der 60er Jahre nach Paris; er fand rasch Kontakt zur literarischen und künstlerischen Szene der französischen Hauptstadt, schloss Freundschaft mit Max Ernst, Nathali Sarraute und Samuel Beckett. Er publizierte das klassische Werk von Picasso, erstellte den Oeuvre-Katalog von Max Ernst. Er vermittelte an den Süddeutschen Rundfunk Hörspiele von Nathali Sarraute, Michèle Butor, Margarèthe Duras und Fernsehspiele von Beckett. Seit Jahren unterrichtet er an der Kunstakademie Düsseldorf. Er veröffentlicht Kunstkritiken und Essays in der FAZ sowie wichtige Werke zur Gegenwartskunst in den Verlagen Dumont, Hatje und Prestel. In Pariser Museumskreisen fand er größte Beachtung durch die Ausstellung "Paris - Berlin" im Centre Pompidou. Die Wiedereröffnung des Musée national d'art moderne wurde zum Höhepunkt seiner Pariser Karriere.
Film von Hans Emmerling
Rückfragen: PHOENIX Kommunikation Telefon: 0228/9584-193 Fax: 0228/9584-198
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