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Phoenix-Programmhinweis
Freitag, 19. Januar 2001
21.00 Uhr PHOENIX Vis-á vis
19.15 Uhr Hitlers Krieger
20.15 Uhr Schlimmer als Hiroshima

Bonn (ots)

   21.00 Uhr PHOENIX Vis-á vis 
   Alexander von Sobeck im Gespräch mit Hans-Dietrich Genscher
In Hans-Dietrich Genschers Partei rumort es. Die F.D.P diskutierte
die Kanzlerfrage und entschied, dass Guido Westerwelle, der
designierte Vorsitzende, und Wolfgang Gerhardt nun als Tandem in den
Wahlkampf fahren. Spekuliert wird darüber, ob der
NRW-Landesvorsitzende Jürgen W. Möllemann Parteichef Gerhardt
weggemobbt hat, um den Weg für neue sozial-liberale Bündnisse frei zu
machen. 1982 hatte Hans-Dietrich Genscher die Wende zur Union als
Koalitionspartner vollzogen. Damals stand seine Partei kurz vor dem
Zerreißen und Parteichef Genscher unter heftiger Kritik.
   Der dienstälteste Außenminister der Welt, Hans-Dietrich Genscher,
gilt über die Parteigrenzen der F.D.P. hinaus noch immer als
Institution und Phänomen. Besonders durch seine Rolle im Herbst 1989
bleibt Genscher in der geschichtlichen Erinnerung, als er tausenden
DDR-Flüchtlingen in der deutschen Botschaft in Prag zurief, dass ihre
Ausreise genehmigt worden sei. Zum Ende seiner eigentlichen
politischen Karriere 1992 wiesen Umfragen den Ehrenvorsitzender als
beliebtesten Politiker aus.
Sieht Hans-Dietrich Genscher die Zukunft der F.D.P. zurück in eine
sozial-liberale Koalition? Welche Rolle spielt aus seiner Sicht
hierbei Jürgen W. Möllemann? Und welche politische Gedanken
beschäftigen den einstigen Außenminister heute?
   Über diese und andere Themen wird Alexander von Sobeck mit
Hans-Dietrich Genscher sprechen.
Zeitgeschichte
   Neue 6-teilige Reihe
   19.15 Uhr Hitlers Krieger
   1. Teil: Rommel - Das Idol
Die NS-Propaganda stilisierte Feldmarschall Erwin Rommel zu einem
Mythos, der langlebiger war als das Reich, der "Wüstenfuchs" diente.
Die Legende vom genialen Feldherren des "Deutschen-Afrika-Korps", dem
Sieger von Tobruk, hält sich bis zum heutigen Tag. Rommel genoss
seinen Ruhm, schmückte sich gerne mit Orden. Erst spät erkannte er
den verbrecherischen Charakter des Regimes, dem er sich verschrieben
hatte. Doch mehrere Versuche der Widerständler des 20. Juli, mit dem
Feldmarschall ins Gespräch zu kommen, ihn in die Attentatspläne
einzuweihen, scheiterten am Gewissen des Feldherren, das er dem Eid
auf Hitler unterordnete. Trotzdem geriet er nach dem 20. Juli 1944
ins Visier der "Säuberung". Die Fäden im Hintergrund zog sein alter
Intimfeind Martin Bormann. Am 14. Oktober 1944 wurde Rommel von
Hitler vor die Wahl gestellt: Selbstmord mit anschließendem
Staatsbegräbnis oder Volksgerichtshof mit Sippenhaft für seine
Familie. Rommel wählte den Freitod.
Diese 6-teilige Reihe porträtiert sechs prominente
Offizierskarrieren unter Hitler - im Konflikt zwischen Gehorsam und
Gewissen, Verdrängung und Protest
Dokumentation von Guido Knopp, Holger Hillesheim und Wolfgang
Schoen
Highlights zur Geschichte und Zeitgeschichte
   20.15 Uhr Schlimmer als Hiroshima
   Agent Orange ist nicht zu stoppen
US-Kampfflugzeuge steigen hoch und entladen über Vietnam ihre
giftige Fracht. Statt Bomben und Granaten tödliches Gift. 72
Millionen Liter Herbizide versprühten die US-Militärs, um den Ho Chi
Minh Pfad, die Nachschubader des Vietkong, zu entlauben. Das frühere
Südvietnam ist seitdem verseucht. Mehr als eine Million Menschen ist
daran gestorben, schwer erkrankt oder wurden mit Missbildungen
geboren. Der Film zeigt die Geschichte des Kampfstoffes Agent Orange
mit den Stimmen der Soldaten und Piloten, der Opfer und ihrer
Angehörigen auf beiden Seiten des Pazifik und den Erklärungen von
Ärzten und Wissenschaftlern, die das Problem erforschen.
Dokumentation von Dierk Ludwig Schaaf (2000)
fotos über www.ard-foto.de
Rückfragen: 
PHOENIX-Kommunikation 
Tel: 0228/ 9584-193

Original content of: PHOENIX, transmitted by news aktuell

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