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Waigel (CSU) zur Euro-Krise: Problem sind Länder, nicht die Währung/ Aufnahme Griechenlands war Fehler

Bonn (ots)

Bonn/Berlin, 13. Oktober 2011 - Der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) ist weiter vom Euro überzeugt. "Ich habe volles Vertrauen in den Euro", betonte Waigel im PHOENIX-Interview. Der Euro sei heute etwa 18 Cent mehr wert als es die D-Mark bei ihrem Abschied. Die Inflationsrate liege bei etwa zwei Prozent. "Das äußere und innere Potenzial hat dieser Euro voll entfaltet. Das Problem sind einige Länder, nicht die Währung."

"Der Stabilitätspakt war in sich richtig" so Waigel weiter. "Aber wenn man Regeln nicht einhält, dann ist das wie bei den Zehn Geboten. Niemand stellt die Zehn Gebote in Frage." Es hätte nie passieren dürfen, dass Deutschland und Frankreich ausgerechnet den Stabilitätspakt aushebeln, ihn flexibler und damit schwächer machen. "Und die Aufnahme Griechenlands war ein Fehler." Erst wenn wieder Vertrauen in Regelwerk, Handelnde und Staaten hergestellt sei, kehre auch das Vertrauen auf den Finanzmärkten zurück.

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