PHOENIX-Programmhinweis für Mittwoch, 31. Januar 2001
Bonn (ots)
Gesellschaft 18.30 Uhr Die wilden 60er Jahre 6-teilige Reihe 3. Teil: "Wer zweimal mit derselben pennt" Prüderie und sexuelle Revolution Mit der Pille, die 1961 auf den Markt kommt, beginnt das Jahrzehnt der sexuellen Revolution Zu Beginn geschieht kaum mehr als wildes Gefummel im Kino und erste Küsse in schummrigen Kellerbars, da die Ängste vor einer Schwangerschaft zu groß sind. Die Pille ist für Unverheiratete schwer zu bekommen oder zu teuer. Abtreibung ist verboten, und ein uneheliches Kind gilt als Schande. Der "Kuppeleiparagraph" verbietet vorehelichen Sex, und Sexualität gilt immer noch als "schmutzig". Mitte des Jahrzehnts lockert sich allmählich die sexuelle Moral. Zaghafte Sexualaufklärung hält Einzug in den Schulen und im Kino. Als Zeitzeugen der sexuellen Befreiung erinnern sich unter anderem Sexualforscher Günther Amendt und Versandhauschefin Beate Uhse - an ihre Hoffnungen und Erfahrungen. Dokumentation von Reinhild Dettmer-Finke (2000) fotos über www.ard-foto.de
Wirtschaft und Soziales 19.15 Uhr Der Urknall von Nauen Wie Funkwellen die Welt eroberten
1906 errichtet die Firma Telefunken im märkischen Nauen die größte Nachrichtensendestation für drahtlose Telegraphie auf dem europäischen Kontinent. Das kleine Städtchen bei Berlin wird zum Geburtsort der Funkwellen, die nun über die Kontinente hinweg den gesamten Erdball umspannen. Von Nauen aus werden zunächst Nachrichten in die damaligen Kolonien in Afrika und der Südsee gesandt. In den folgenden Jahren wird die Stadt zum weltbekannten Markenzeichen deutschen Erfinder- und Unternehmergeistes. Dokumentation von Jochen Trauptmann
20.15 Uhr Schwerpunkt: Familie - Ein Auslaufmodell?
Junge Familien sind in Deutschland häufig benachteiligt: Kinder kosten Geld und Zeit und haben in der Gesellschaft keinen hohen Stellenwert. Kinder sind für die Gesellschaft. Die Union hat sich das Thema wieder auf ihre Fahnen geschrieben. Auslöser war Edmund Stoiber mit seinem Vorstoß, ein "Familiengeld" einzuführen. Auf der letzten Klausurtagung antwortete die Unionsfraktion mit dem Beschluss: Mit bis zu 1200 Mark pro Kind und Monat Familien zu unterstützen. Finanzminister Eichel hält den Vorschlag für unrealistisch, da er Kosten von mindestens 20 Milliarden Mark nach sich ziehen würde. Die Regierungskoalition kündigt noch für diese Legislaturperiode eine Kindergelderhöhung an.
Reichen finanzielle Anreize aus, um die Bereitschaft zur Familiengründung in Deutschland zu stärken? Was können Politiker tun, damit die Gesellschaft an sich familienfreundlicher wird? Wie realistisch ist die Umsetzung des Unionsbeschlusses?
Über diese und andere Fragen diskutiert Gaby Dietzen mit Christel Hanewinckel, SPD, Vorsitzende des Familienausschusses, Maria Eichhorn, CSU, familienpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, dem Familienforscher Prof. Wassilios Fthenakis sowie Siegfried Schmidtke, einem Kölner Familienvater der auf dem Gerichtsweg versucht, weitergehende Rechte für seine fünfköpfige Familie zu erkämpfen.
Zuschauer können sich per PHOENIX-Hotline 01802 - 8217 und per Fax 01802- 8213 an der Diskussion beteiligen.
21.00 Uhr Drei Generationen unter einem Dach - Porträt einer Großfamilie im Wiesental
Vor noch nicht allzu langer Zeit lebten auf Bauernhöfen mehrere Generationen ganz selbstverständlich unter einem Dach zusammen. Das hat vor allem w9irtschaftliche Gründe. Heute ist diese enge Lebens- und Wirtschaftsgemeinschaft eher die Ausnahme.
Landesschau unterwegs hat im Schwarwald eine Familie besucht, die mit mehreren Generationen zusammenlebt. Durch den kompletten Umbau des alten Hauses hat jedes Familienmitglied einen eigenen Lebensraum erhalten: Großmutter und Tante, die Jngbauern und ihre drei Kinder.
Film von Tamara Spitzing
Rückfragen: PHOENIX-Kommunikation Tel.: 0228/ 9584-193
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