Phoenix-Programmhinweis
Samstag, 17. Februar 2001
Bonn (ots)
Auslandsreportage 18.45 Uhr Mein New York Dollar-Boys @Wall Street
Die "Boys von der Wall Street" bestimmen das Bild: als Händler an der Börse, als dynamische Internet-Unternehmer oder als Zocker, die in Minuten riesige Summen gewinnen oder verlieren. Sie wohnen in exklusiven Apartments und Penthäusern, haben ihre noblen Bars und werden im Boxclub ihre Aggressionen los. Auf einer Führung rund um die Wall Street lernen Touristen: Elf Jahre lang, bis 1970, war dieses Viertel von New York amerikanische Hauptstadt. Gleich gegenüber der Börse an der Wall Street wurde in der Federal Hall der erste amerikanische Präsident, George Washington, vereidigt. Heute ist das älteste Viertel von Manhattan - ringsum die Wall Street - die Finanzmetropole der Welt. Nirgendwo sonst wird so viel Geld bewegt und verdient wie hier. In der Federal Reserve Bank liegen 40 Prozent der Goldreserven der Welt. Im Penthouse dahinter wohnen drei junge Männer zwischen 21 und 24 Jahren, die für 9000 Dollar im Monat die 33. bis 37. Etage gemietet haben und dort ein neues Dot.com-Unternehmen starten. Dieser Film wirft einen Blick hinter die Kulissen der Wall Street. Dokumentation von Gerald Baars (2000)
Geheimnisse der Welt 19.15 Uhr Weite Welten Argentinien - Lieder von Freiheit, Leidenschaft und Schmerz
Buenos Aires, das "Zwölf-Millionen-Monster", ist das größte Schachbrettmuster der Welt. Die argentinische Hauptstadt, ein Raster von mehr als 100.000 Straßenblocks, pulsiert rund um die Uhr. Hier ist ein besonderer Rhythmus zu Hause: der Tango. Das Bandoneon im Arm und mit tränenerstickter Stimme singen südamerikanische Machos Lieder über Liebe, Seelenschmerz und Sehnsucht . In Argentinien liegen Liebe und Schmerz dicht beieinander. Seit mehr als 20 Jahren marschieren Mütter auf der Plaza de Mayo gegen das Vergessen und fordern ihre verschwundenen Kinder aus den Zeiten der Militärdiktatur zurück. Im Nordwesten Argentiniens leben die Wichi-Indianer, ein Volk, dessen Landrechte immer mehr durch ausgedehnte Rinderfarmen beeinträchtigt werden. Um die wachsende Landflucht zu bekämpfen, werden die Wichi von Entwicklungshelfern der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) unterstützt.
Patagonien, das "Ende der Welt", ist eine Region vielfältiger Gegensätze. Aber das Land ist bedroht. Panchamama, Mutter Erde, wird immer ärmer und kann ihre Kinder bald nicht mehr ernähren. Projekte zur Verbesserung der Bodenbewirtschaftung bieten vor allem den Mapuche-Indianern neue Alternativen.
Dokumentation von Petra Schulz
Land und Leute 21.45 Uhr Hauptstadtnotizen Regenmacher und Scheintote - Über Filmhelden im Hintergrund
Der Gangster und der Kommissar feuern, was das Zeug hält. Querschläger prallen von den Wänden, Rauch verhüllt die Szene. Zufrieden nickt der Regisseur seinen Sprengstoffexperten zu. Dessen Spezialwaffen und präparierte Geschosse sind wieder einmal zum Einsatz gekommen. Je echter es auf dem Bildschirm aussieht, desto besser waren die Tricks der Spezialisten.
Dieser Film berichtet über die Männer und Frauen, die für die verblüffenden Effekte sorgen. Stuntmen und Sprengmeister, Maskenbildner und Tricktüftler zeigen, wie sie sich penibel auf ihre Aktion vorbereiten. Und der Blick hinter die Kulissen zeigt, wie Stuntmen aus dem Fenster stürzen, ohne sich zu verletzen. Sie zeigen ihre Werkstätten und wie ein Auto präpariert wird, das sich im Film überschlagen soll. Sie beschreiben, wie kühl kalkuliert ihre Arbeit sein muss, damit das Ergebnis atemberaubend aussieht. Es gibt aber auch bei ihnen die Furcht vor Unfällen, die sich nie ganz vermeiden lassen.
Dokumentation von Jürgen Vogt (2000)
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