Käßmann zur Ökumene: Hoffnung nicht aufgeben
Luther und Juden kritischer Punkt
Bonn (ots)
Bonn/Berlin, 3. Mai 2012 - Margot Käßmann will die Hoffnung auf eine Annäherung der evangelischen und katholischen Kirche nicht aufgeben. In der PHOENIX-Sendung IM DIALOG (Ausstrahlung Freitag, 4. Mai 2012, 24.00 Uhr) sagte die EKD-Reformationsbotschafterin mit Blick auf ein gemeinsames ökumenisches Abendmahl: "Ich habe inzwischen gelernt, dass ich da geduldiger sein muss. Aber die Hoffnung will ich nicht aufgeben, weil es das Symbol wäre, dass sich nicht nur die Protestanten, sondern auch die Katholiken erhoffen."
Das Verhältnis Martin Luthers zu den Juden sieht Käßmann als einen "ganz kritischen Punkt". Luther habe da "ein fatales Erbe" hinterlassen. "Seine Äußerungen zum Judentum sind fatal, furchtbar und haben die evangelische lutherische Kirche auf einen Irrweg geleitet, der dann im Nationalsozialismus zu furchtbaren Konsequenzen geführt hat."
Wiederholung am Sonntag, 6. Mai 2012, 11.15 Uhr.
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