PHOENIX PROGRAMMHINWEIS
Donnerstag, 1. März 2001
Bonn (ots)
20.15 Uhr PHOENIX-Kamingespräch mit Jens Reich Klaus-Peter Siegloch im Gespräch mit Jens Reich
Die PHOENIX-Kamingespräche, die Klaus-Peter Siegloch in diesem Jahr alle zwei Monate mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens führt, werden sich schwerpunktmäßig mit der Bio- und Informationstechnologie beschäftigen. Zum Auftakt trifft Klaus-Peter Siegloch den Bioethiker Professor Jens Reich vor dem Kamin der American Academy in Berlin.
Der Mediziner erläutert seine Thesen zur Embryologie und der wissenschaftlichen Erforschung der Stammzellen. Reich sieht die menschlichen Fertigkeiten in den Genen nicht determiniert und nimmt daher eine ablehnende Haltung zum "Züchten von Genies" ein. Er fordert auf zur Achtung der Natur und des "Wunders Leben". "Die Natur will nicht, dass eine Art sich genetisch uniform entwickelt. Das geht nur im Labor", so Reich. Als einer der führenden Bioethiker hält Reich das Embryonenschutzgesetz für ausreichend und sieht eher bei der gesetzlichen Grundlage der Gen-Diagnostik Änderungsbedarf.
In dem Gespräch mit Klaus-Peter Siegloch bekennt sich Reich zu seiner eher konservativen Haltung und kritisiert die Entwicklung der Biotechnologie in England. Vor dem Hintergrund der ideologischen Vergangenheit in Deutschland äußert sich Reich zum wissenschaftlichen Anspruch, Patente auf Gene anzumelden, und vermittelt dem Fernseh-Zuschauer mit einfachen Sätzen die Bedeutung und die mögliche Nutzung von Stammzellen in der Medizin.
Das 60-minütige Gespräch sendet PHOENIX am Donnerstag, den 1. März 2001, um 20.15 Uhr.
Rückfragen: PHOENIX-Kommunikation, Tel: 0228/9584-193
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