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Künast: Schwarz-Grün steht nicht zur Debatte/ Merkel "personelles Symbol einer altmodischen Politik"

Bonn (ots)

Bonn/Berlin, 3. September 2012 - Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast schließt Schwarz-Grün als Option nach der nächsten Bundestagswahl aus. "Das steht gar nicht zur Debatte zurzeit, weil wir trotz vieler verbaler Kapriolen, die Merkel so anbietet, diametral entgegengesetzt stehen", sagte sie im PHOENIX-Interview. Merkel sei keine Europäerin, da sie nur das Portemonnaie zuhalte, ohne den Menschen zu erklären, dass unsere wirtschaftliche Lage in einem direkten Zusammenhang zu der Situation in anderen Ländern der Europäischen Union stehe. Sie habe auch keine Vision, die beides mache, nämlich hier im Land soziale Sicherheit zu schaffen und trotzdem eine europäische Entwicklung weiter zu betreiben. "Sie ist für mich das personelle Symbol einer altmodischen Politik", sagte Künast. "Ich will, dass wir eine klare Mehrheit herstellen können mit Grünen und der SPD gegen Schwarz-Gelb. Das ist das Ziel."

Bei ihrer Kandidatur als Spitzenkandidatin will Künast auf das Thema Gerechtigkeit setzen. "In einem Land, in dem die Schere immer weiter aufgeht, konzentriere ich mich in der Politik darauf, dass wir die Bildungsinfrastruktur haben." Gerechtigkeit sei, dass man Teilhabemöglichkeiten habe und aufsteigen könne. Daneben geht es ihr um die Erhaltung der Lebensgrundlagen, also Positionen gegen den Klimawandel, gegen den Verlust der Artenvielfalt und gegen den Verlust von gutem Ackerland.

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