"Zu schnelle Globalisierung führt zum Erstickungstod"
Ron Sommer
bei PHOENIX
Köln/ Bonn (ots)
Ron Sommer verteidigte im PHOENIX-Interview den systematischen Ausbau des Geschäftes, sowohl national wie internatonal. "Eine zu schnelle Globalisierung kann zum Erstickungstod eines Unternehmens führen", sagte der Telekom-Chef. Es komme beim Führen eines Unternehmens darauf an, eine Form zu finden, die finanzierbar sei.
Nach der Entlastung des Telekom-Vorstands auf der Hauptversammlung zeigte Ron Sommer gegenüber PHOENIX-Reporter Michael Krons Verständnis für die Kritik am Börsenkurs der Telekom-Aktie, die auch von Börsenspezialisten für unterbewertet gehalten werde. Er verteidigte den Kauf des US-amerikanischen Mobilfunk-Anbieters Voicestream und führte an, "die Mehrheit der Investoren steht hinter der Geschichte" und sei davon überzeugt, dass der eingeschlagene Kurs richtig sei. Es komme beim Führen eines Unternehmens nicht auf den Tagespopulismus an. Zudem müsse man differenzieren zwischen der Mehrheit und einigen Einzelstimmen, die Kritik äußerten, "weil es eben populärer ist, auf einer Hauptversammlung Kritik zu üben als sich hinter eine langfristig orientierte Strategie zu stellen". Kein anderer Wettbewerber sei wirklich global und es gebe kein Unternehmen, das auf allen vier Säulen so stabil dastehe wie die Deutsche Telekom.
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