PROGRAMMHINWEIS
Mittwoch, 20. Juni 2001
Bonn (ots)
14.00 Uhr Das große Palaver Rede-Reste aus dem Bundestag
Fünfzig Jahre Bundestag in Bonn - das sind auch 50 Jahre parlamentarische Redekultur in der deutschen Nachkriegs-Demokratie. Im "Großen Palaver" soll es um die amüsante Seite des Parlaments gehen, es soll aufgezeigt werden, daß Parlamentarismus nicht automatisch langweilig, trocken und bierernst sein muß, sondern auch unterhaltsam, mitreißend und anschaulich sein kann.
Deshalb stellt dieses Feature die ungewöhnlichen, munteren, lustigen Momente des Bundestages in den Mittelpunkt. Es collagiert Bonmots, schiefe Sprachbilder, mißlungene Witze, hitzige Einwürfe - und ordnet sie kulturhistorisch in die jeweilige Kanzler-Ära ein.
Darüber hinaus beleuchtet der Film in amüsanter Weise formalistische Eigenarten des Parlaments, die vielen Wählern bis heute nicht geläufig sind: Wer darf eigentlich wie lange reden? Und was passiert, wenn der Redner dann trotzdem weiter macht? Wer ahndet Beleidigungen im Bundestag und was unterscheidet den Zwischenruf von der Zwischenfrage?
Film von Lothar Schröder und Dirk Steffens (1999)
Neue 3-teilige Reihe Wirtschaft und Soziales 19.15 Uhr Buna, Leuna & Co. 1. Teil: Unter Hochdruck
Die 3-teilige Dokumentationsreihe erzählt die Geschichte des mitteldeutschen Chemiedreiecks von den Anfängen der Teerfarben-Chemie vor dem Ersten Weltkrieg über die Ära der IG Farben und ihrer Verstrickung in die Verbrechen des Nationalsozialismus bis zur sozialistischen Chemieindustrie, die mit "Plaste und Elaste" den Sozialismus zum Sieg führen wollte."
Nach der Wende drohte der gesamten Region das Aus, doch heute wird hier wieder mit hochmoderner Technik erfolgreich produziert. Allein in Leuna gibt es heute schon wieder 9000 Arbeitsplätze.
Im ersten Teil geht es vor allem um die Werke in Mitteldeutschland, deren Technik und Erzeugnisse vor mehr als 80 Jahren die Spitzenstellung der deutschen Chemieindustrie begründeten: Ammoniak und Salpeter zur Herstellung von Düngemitteln und Schießpulver, synthetisches "Leuna-Benzin" und "Buna" als Kautschukersatz - alles erzeugt in damals modernsten Hochdruckanlagen. In den 30-er Jahren wurde aus den ehemals exportorientierten und weltoffenen Unternehmen, die sich zur "Interessengemeinschaft Farbenindustrie" zusammen geschlossen hatten, wichtige Mittäter der Nationalsozialisten. Nach dem Vorbild des Bunawerkes in Schkopau wurde "Buna 4" in der Nähe von Auschwitz gebaut.
Film von Thorsten Jeß und Rainer Karlsch (2000)
Nächste Folge "Karbid und Klassenkämpfer" am Mittwoch, 27. Juni, 19.15 Uhr
20.15 Uhr PHOENIX-Kamingespräch Reinhard Mohn im Dialog mit Klaus-Peter Siegloch
Rückfragen: Tel: 0228/9584-193, e-mail:presse@phoenix.de
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