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Phoenix-Programmhinweis
Sommerprogramm: Mittwoch, 25. Juli 2001

Bonn (ots)

Aktuell
   21.15 Uhr Angst am Ätna - Notstand auf Sizilien
Die Lavamassen haben die ersten Gebäude außerhalb von Nicolosi
erreicht und in Brand gesetzt - in der Region Catania ist der
Notstand ausgerufen worden. Während der Ätna weiterhin Lava, Rauch
und Asche spuckt, fürchten die Menschen im Umland um Hab und Gut.
Helfer versuchen fieberhaft, die träge fließenden Lavamassen zu
stoppen. Der Film berichtet hautnah über die Entwicklung der letzten
Stunden.
Eine Reportage von Michael Mandlik
9.00 Uhr Städte Asiens
   Kanton und Shanghai
Kanton mit sieben Millionen Einwohnern und Shanghai mit 16
Millionen sind die Gigantenstädte in Chinas Süden. Seit einigen
Jahren werden sie vollständig renoviert: Überall entstehen neue
Stadtviertel, allein in Shanghai arbeiten derzeit zwei Millionen
Bauarbeiter auf über 2.000 Großbaustellen. Fast noch dramatischer ist
die Lage in Kanton. Die Stadt am Perlfluß liegt nur 70 Kilometer von
Hongkong entfernt. Experten erwarten für die Zukunft, daß die beiden
Städte zusammenwachsen und so im Süden Chinas eine Megapolis von über
20 Millionen Menschen entsteht.
13.15 Uhr Weil der Wein eine Seele hat
   Der Ökowinzer Gerhard Roth
Im Landkreis Kitzingen in Unterfranken hat die Weinkultur eine
Jahrhunderte alte Tradition. Normale Weinberge sind von Unkraut und
jeglichen Grashälmchen "gesäubert". Anders die Weinberge von Gerhard
Roth. Hier blühen Löwenzahn, Klee und Rosen, die Frühindikatoren für
den gefährlichen Mehltau sind. Hier fliegen Schmetterlinge, krabbeln
Heuschrecken, Spinnen und Raupen - Natur pur, denn seit über 20
Jahren schon verzichtet der eigenwillige Winzer auf seinen neun
Hektar Weinbergen auf jegliche Chemie.
In diesem Film erzählt Gerhard Roth über sein Leben, seinen
Weinanbau und seine ganz besondere Beziehung zur Natur.
   Film von Hiltrud Reiter (2000)
14.45 Uhr PHOENIX-Thema: Kriminalität
Die Kriminalität ist zurück gegangen - das konnte
Bundesinnenminister Otto Schily kürzlich verkünden. Dennoch:
Kindesmissbrauch, rechtsradikale Übergriffe, Beschaffungskriminalität
gehören zum Alltag in Deutschland - PHOENIX zeigt einen Querschnitt
durch die aktuelle Kriminalitätsdiskussion.
* Polizeiliche Kriminalstatistik 2000, Pressekonferenz mit
     Bundesinnenminister Otto Schily
   * Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Bundeskriminalamtes, u.a.
     mit Reden des Präsidenten Ulrich Kersten und Bundesinnenminister
     Otto Schily
   * "Im Zweifel für den Angeklagten - im Zweifel gegen das Opfer?",
     Podiumsdiskussion im Rahmen des rechtspolitischen Dialogs der
     Friedrich-Ebert-Stiftung
   * "Wachsende Kriminalitätsfurcht: Muss der Staat mehr Härte
     zeigen?", aus der Sendereihe Tacheles - Talk am roten Tisch, die
     Talkshow der evangelischen Kirche
Neue 3-teilige Serie
   Wirtschaft und Soziales
   19.15 Uhr Die Geschichte der deutschen Eisenbahn
   1. Teil: Vorwärts mit Dampf (1835-1918)
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verändert die Eisenbahn das Leben
der Menschen - erstmals sind weite Reisen und der Transport von
Gütern über große Entfernungen schnell, zuverlässig und günstig
möglich. Es war der Beginn der mobilen Gesellschaft und die
Voraussetzung für die Entstehung der Industrie.
Die erste Folge erzählt von den Anfängen der Eisenbahn bis zum
Ersten Weltkrieg. 1835 entstand zwischen Nürnberg und Fürth die erste
Bahnstrecke in Deutschland. Sie war 6 Kilometer lang, und die Lok war
aus England importiert. Doch schon wenige Jahre später existierten
erste Fernstrecken wie die 120 Kilometer lange Verbindung zwischen
Leipzig und Dresden. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges beendete die
Blütezeit der Bahn: Loks und Waggons wurden im Krieg verschlissen. 
   Film von Joachim Brühns (2000)
20.15 Uhr California Dreamin'
   3.Teil: Wellenreiter
Die 3. Folge surft von den Beatniks zu den New Agern in Mount
Shasta, die glauben, dass Engel und Delfine die Welt erlösen
werden...
Surfen ist nicht nur in Kalifornien erfunden worden, es wurde auch
zu einem Synonym für den wahnwitzigen Wechsel von Trends und Moden.
Von Kalifornien aus schwappen die neuen Lifestyle-Wellen in alle
Welt: Flowerpower und Studentenprotest, New Age und Scientology,
Surfmode und Popkultur, Computerfreaks und Fitnesswahn, LSD und
Umweltschutz.
Und: Kalifornien hat den Jugendkult erfunden. Nirgendwo
praktizieren mehr Schönheitschirurgen als in Los Angeles. An
zwölfspurigen Highways machen Reklametafeln Werbung für
Silikon-Busen.
22.15 Uhr Wlassow - Zweier Teufel General
Der Winter und Generalmajor A. A. Wlassow bringen Hitlers
Wehrmacht die erste folgendschwere Niederlage im Zweiten Weltkrieg
bei: Im Dezember 1941 wenige Kilometer von Moskau. Ein halbes Jahr
später ist Wlassow der erste hochrangige russische General, der mit
den Deutschen gegen Stalin kämpfen will. Der Film rekonstruiert die
Illusion dieses Mannes und die Tragödie seiner Truppen.
Nachdem Wlassow vom "geliebten Führer" Stalin hochdekoriert und
befördert worden ist, folgt eine fast aussichtslose Aufgabe: Die
Selbstbefreiung der 2. Russischen Stoßarmee, die eigentlich Leningrad
entsetzen soll, aber selbst eingekesselt wird. Nur Reste der Armee
überleben und geraten in deutsche Gefangenschaft, auch Wlassow. Schon
im ersten Verhör wird er zum Verräter. Doch es wird noch fast drei
Jahre dauern, bis er die 1. Division einer "Russischen
Befreiungsarmee" in den Kampf gegen die Rote Armee ziehen sieht - im
April 1945 an der Oder als alles längst zu spät ist. Als Spielball
deutscher Propaganda und seiner eigenen Hoffnungen gerät er wieder in
Gefangenschaft, erst in amerikanische, dann, durch Zufall, in
russische. Im August 1946 wird er als Verräter hingerichtet.
Dass auch die meisten seiner Offiziere sterben müssen und die
Mannschaften vorerst im Gulag verschwinden - mehr als 100.000 Mann -,
das ist das eigentliche Drama dieser ersten militärischen Opposition
gegen Stalin. Handlanger dabei sind die Engländer und die Amerikaner,
denn Stalin hat englische und amerikanische Kriegsgefangene aus
deutschen Lagern zu Geiseln für den Austausch gegen die
Wlassow-Anhänger gemacht.
Wer zu früh kommt, den bestraft das Leben auch - diesen Eindruck
vermittelt eine große Zahl von Zeitzeugen aller Seiten, die nie zuvor
über ihre Motivationen, Verantwortlichkeiten und Enttäuschungen
gesprochen haben. Unbekannte Dokumente belegen die Tragödie dieser
Russen. Sie waren Hitler so gleichgültig wie sie Stalin verhaßt
waren. Für die Westalliierten waren sie nur Teil eines Deals.
   Film von Ingo Bethke
23.15  Uhr Unter Kreuz und Knute
   3. Teil: Die Dämonen der Freiheit
Napoleons Marsch auf Moskau leitet den dritten Teil der Sendereihe
ein. Nach der Niederlage der "Grande Armée" in Russland stießen die
russischen Truppen bis auf Paris vor. Eine kleine Gruppe von
Offizieren und Adeligen, die auf ihrem Feldzug durch Europa die
Vorzüge westlicher Sitten und Freiheiten kennengelernt hatte,
versuchte 1825 durch einen Aufstand die Ausrufung der Republik zu
erreichen. Zar Nikolaus I. ließ den Aufstand mit brutaler Gewalt
nieder schlagen; aber zum ersten Mal war in Russland die Saat
freiheitlichen Gedankenguts aufgegangen, und sie sollte weiter
wirken. Erst die russische Niederlage im Krimkrieg jedoch und der Tod
Nikolaus I. führten 1861 zu der längst fälligen gesellschaftlichen
Veränderung: zur Abschaffung der Leibeigenschaft.
In der Endphase der Romanow-Dynastie erfordert der
russisch-japanische Krieg besondere Aufmerksamkeit. Er macht die
Grenzen des russischen Machttreibens und des großrussischen
Chauvinismus, die das letzte Jahrhundert der Zarenzeit geprägt
hatten, vor aller Welt sichtbar. 
   Film von Peter Scholl-Latour
0.00 Uhr Unter roten Fahnen
   6-teilige Reihe. 3.Teil: Der rote Zar - Stalins Terror, Stalins
Opfer
Sergej Kirov war Parteisekretär in Leningrad und auf dem Weg zu
noch größeren Ehren, als seine glänzende Karriere 1934 durch die
Kugeln eines Mörders jäh beendet wurde. Einige Historiker haben
behauptet, dass der Mord auf Stalins Befehl geschah. Kirov war
zweifellos eine Bedrohung für Stalin geworden. Auf dem Parteikongress
1934 erschien er als der populärere Führer, und es war klar, dass
sich eine Opposition gebildet hatte, die Stalins rapidem Wandel
skeptisch gegenüber stand.
Nichtsdestoweniger belegen neue Beweise, dass Kirovs Tod weniger
ein politischer Mord als ein Verbrechen aus Leidenschaft war. Er
hatte eine Affäre mit der Ehefrau des Mörders.
Wir untersuchen den Mordfall Sergej Kirov und die schreckliche
Geschichte, die sein Tod auslöste. 
   Film von Cenwyn Edwards (2001)
Rückfragen: 
Tel: 0228/9584-193, 
e-mail:presse@phoenix.de

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