Phoenix-Programmhinweis/Sommerprogramm
Samstag, 4. August 2001
Bonn (ots)
8.45 Uhr PHOENIX - Thema: Wiener Opernball
Sehen und gesehen werden. Das wichtigste gesellschaftliche Ereignis Wiens: der Opernball. PHOENIX widmet der Traditionsveranstaltung einen Themenschwerpunkt.
10.55 Uhr Aschenputtel und der kleine Prinz Von rauschenden Ballnächten in Wien
In Wien gibt es rund 200 Bälle pro Saison, vom Ball der Metzger über den Ball der Polizisten bis zum rauschenden Opernball. Dort werden 180 junge Mädchen, die Debütantinnen, und ihre Begleiter in die feine Wiener Gesellschaft eingeführt. Wer in diesen "erlesenen" Kreis darf, entscheidet sich schon Monate vorher, beim Vortanzen in der k.u.k.-Tanzschule Elmayer.
Der Film begleitet Florian, Sohn eines Wiener Staranwaltes, und Jessica, Tochter einer arbeitslosen Schauspielerin, auf ihren ganz unterschiedlichen Wegen zum großen Ereignis, zum "Ball der Bälle". Film von Thomas Kausch (1998)
11.25 Uhr Abflug-Chaos Stress, Stau und Streiks auf Europas Flughäfen
27 Millionen Minuten - umgerechnet 11 Jahre - mussten Passagiere in Europas Abfertigungshallen im Jahr 1999 auf ihre Maschinen warten. Und Zeit ist Geld. Auf eine Milliarde Mark pro Jahr schätzt die Tourismusindustrie die Kosten des Staus am Himmel. Allein die Lufthansa jagt in den Warteschleifen 100.000 Tonnen Kerosin durch die Turbinen. Der Film spürt auf beliebten Urlaubsrouten - Mallorca, Paris, Griechenland und Portugal - nach der Ursache der Verspätungen. Er zeigt wie Piloten auf der Jagd nach verlorenen Minuten sind und wie sich die Verspätungen am Himmel aufbauen. Film von Sabina Wolf (1999)
11.50 Uhr Frankreich - Das Luxushotel Negresco
Das Negresco in Nizza - ein Luxushotel der besonderen Art. Jedes der 150 Zimmer ist mit kostbaren Antiquitäten eingerichtet, keines gleicht dem anderen. In diesem Haus nehmen Superlative kein Ende. Zum Beispiel sind der größte Teppich und einer der teuersten Kronleuchter der Welt im Besitz des Negresco. Die exzellente Küche und die hauseigene Noblesse weiß die internationale Prominenz zu schätzen. Die englische Queen, Richard Burton, Liz Taylor und auch Kati Witt ließen es sich hier gut gehen. Vor knapp 40 Jahren kaufte Jeanne Augier das Negresco und machte es zu dem, was es heute ist - einem weltberühmten Nobelhotel. Die Besitzerin erzählt zum ersten Mal die außergewöhnliche Geschichte, warum sie vor 40 Jahren das Hotel gekauft hat. Film von Eberhard Schneider (1998)
14.45 Uhr PHOENIX-Thema: Love-Parade 2001
Berlins Mega-Open-Air-Event lockt Hunderttausende Jugendlicher aus ganz Europa alljährlich in die Hauptstadt. PHOENIX zeigt noch einmal die Parade 2001.
Auslandsreportage 18.45 Uhr Turbo, Tam und Tuareg Von Tamanrasset in die algerische Sahara
Rasende Motorradfahrten durch die Höllenmassive des Hoggar, himmlische Stille in den Dünen des Tassili: der "Große Süden", die algerische Sahara, ist seit kurzem wieder das Eldorado Wüstensüchtiger aus Europa. Nachdem sich 1991, seit dem Golfkrieg und Unruhen in Algerien, kaum noch ein Tourist in die algerische Sahara traute - obwohl es dort immer ruhig war - reisen nun vor allem Deutsche, Italiener und Franzosen wieder in die Oasenstädte Tamanrasset und Djanet. Allein oder in Gruppen, im Geländewagen oder Wohnmobil, per Motorrad, auf Mauleseln und Kamelen durchstreifen sie tage- und wochenlang eine Gegend von biblischer Schönheit. Der Film folgt "Saharapisten", aber auch Wegen jenseits der Touristenrouten. Film von Samuel Schirmbeck (2001)
Mein Ausland 20.15 Uhr Es muss nicht immer Sushi sein
Fernost-Kenner Gert Anhalt und sein Team machen eine abwechslungsreiche Erkundungsreise durch ihre Wahlheimat und zeigen Japan so, wie man es selten sieht.
Der Film führt zu Züchtern der Edelkarpfen, der Koi, die auch in deutschen Gartenteichen immer häufiger anzutreffen sind.
Dann geht es zu Japans Jugendlichen, die mehr und mehr in die Abhängigkeit ihrer Handys geraten, und zu Japans Polizei, die verzweifelt versucht, gefährlicher Rockerbanden Herr zu werden. Andere Berichte dieses japanischen Bilderbogens zeigen, warum sich Japans Rinderzüchter sicher vor BSE glauben und warum die Schule im Dörfchen Akakura noch viereinhalb Jahre auf ihren nächsten Grundschüler warten muss. Film von Gert Anhalt, ZDF-Studio Tokyo (2001)
22.15 Uhr Die Stimme des Vaterlandes 4-teilige Reihe. 2. Teil: Desmond Tutu und seine Regenbogennation
Tutus Begriff "Regenbogenvolk" ist das Schlagwort der neuen Nation Südafrika, die Jahrzehnte lang durch ein Gewalt- und Unterdrückungsregime beherrscht wurde. Niemand behauptet, dass nun alle Probleme des Landes gelöst seien, aber nach der dunklen Vergangenheit hat Aussöhnung in Südafrika inzwischen ein Niveau erreicht, das manche Erwartungen übertrifft. Daran maßgeblich beteiligt war der Friedensnobelpreisträger und ehemalige Erzbischof Desmond Tutu. 1997 verbrachte der englische Filmautor Tim May einen Tag mit ihm. Ein Tag, der bei Morgengrauen mit Gebeten in seiner Residenz in Kapstadt beginnt und der in einer unvergesslichen Begegnung mit Tutus Mentor, dem ehemaligen Anti-Apartheid-Aktivisten Trevor Huddleston, endet. Film von Tim May (2000)
Dokumentarfilm 23.15 Uhr Eislimonade für Hong Li Ein deutscher Kriegsfotograf in Nordvietnam
Der Film porträtiert Vietnam 25 Jahre nach Kriegsende. Zwei Generationen stehen sich gegenüber: die alte, die sich aus Kriegsveteranen, Landarbeitern und Ho-Chi-Minh-Treuen zusammensetzt und die junge, die nahezu ausschließlich aus Akademikern, Motorradfreaks und Touristenführern zu bestehen scheint. Roter Faden des Films ist die Suche nach Zeitzeugen des Krieges, die der ehemalige DDR-Fotograf Thomas Billhardt vor 30 Jahren in Vietnam porträtiert hat. Er hat Vietnam von 1967 bis 1975 zwölf Mal im Auftrag der DDR-Regierung bereist. Durch seine Kriegsbilder kommt es zu einer Begegnung zwischen Tradition und Moderne. Film von Dietmar Ratsch (2000)
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