Ralph Freund, Republicans Abroad: Am Ende muss man fragen, ob Trump wirklich der richtige Kandidat ist
Frankfurt/Bonn (ots)
Der Vizepräsident der Republicans Abroad Germany, Ralph Freund, distanziert sich anlässlich der Gerichtsverfahren von einer erneuten Kandidatur von Ex-US-Präsident Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr. Im phoenix-Interview sagte Freund: "Es werden noch einige reputierte Leute kommen und dann haben wir ein schönes Angebot und müssen das nächste Frühjahr abwarten, wie sich in den Vorwahlen die Stimmung darstellt. Ich glaube, wir werden noch viel erleben bis dahin, Trump kommt als Frontrunner, als Erster, als Bekanntester, aber es ist noch ein langer Weg, das ist kein Sprint, das ist mehr ein Marathon, also zumindest mal ein Langstreckenlauf." Trump habe als Ex-Präsident zwar den größten Bekanntheitsgrad, so Freund weiter: "Wenn dann immer mehr Prozessdetails herauskommen und doch rote Linien überschritten werden, dann sollte man nochmal nachfragen, ob das wirklich der richtige Kandidat für die US-Republikaner im November nächsten Jahres ist."
Freund kritisierte Trumps Verhalten, die amerikanische Justiz zu beschimpfen und führte aus, er sehe den Umgang Trumps mit der Anklage gegen ihn als "zweischneidiges Schwert". "Es belastet den Wahlkampf der Republikaner, aber es befeuert die Kampagne von Donald Trump", so Freund. Der Republikaner und CDU- Politiker meinte: "Das eine ist, dass Donald Trump nicht nur seine politischen Gegner angreift, sondern auch die Institutionen der Vereinigten Staaten. Aber auch für die Republikanische Partei ist die Sache nicht unbedingt günstig, denn damit erzwingt Donald Trump eine Situation, dass nur er der richtige Präsident ist, dass es keinen Wettkampf gibt, dass er sagt, ihm wird Unrecht getan. Was aber ist, wenn er Unrecht begangen hat? Was wird mit den Wählern der republikanischen Partei sein, die vielleicht konservativ sind, aber sich von solchem Verhalten abgestoßen fühlen? Wahlen werden meistens in der Mitte entschieden, nicht an den Rändern, und da wird es natürlich schwer sein, zum Schluss diese Unentschlossenen, die so genannten Independents zu gewinnen."
Das komplette Interview sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/ss
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Telefon: 0228 / 9584 192
kommunikation@phoenix.de
Twitter.com: phoenix_de
Original content of: PHOENIX, transmitted by news aktuell