Gyde Jensen (FDP): Gegenüber China nicht an Kritik sparen
Berlin/Bonn (ots)
Die stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe, Gyde Jensen (FDP), erhofft sich von den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen ehrliche Gespräche mit konkreten Ergebnissen. Es sollte nicht an Kritik gespart werden, so die FDP-Bundestagsabgeordnete. "Die Lage der Uiguren, Menschenrechtsverletzungen, aber auch der aggressive Expansionskurs der Volksrepublik müssen angesprochen werden," sagte sie bei phoenix.
Die Beteiligung der chinesischen Staatsreederei Cosco am Hamburger Hafen sei aus ihrer Sicht ein Fehler; ihre Partei fordere kritische Infrastruktur mit sehr viel Sensibilität zu betrachten. Der 24. Februar 2022 habe gezeigt, dass man hinsichtlich möglicher Abhängigkeiten realistisch und weit in die Zukunft blicken müsse, so Jensen.
Hinsichtlich zukünftiger Handelsbeziehungen zur Volksrepublik China müsse man gleiche Rahmenbedingungen einfordern, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP. Bezüglich deutscher Unternehmen, die in China aktiv sind, betonte Gyde, dass es festzuhalten gelte, "Unternehmerinnen und Unternehmer sich sehr darüber bewusst sind, dass sie eine Verantwortung haben.". Große Unternehmen wie der Autobauer VW müssten sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht genug für Transparenz zu sorgen.
Laut Jensen sei die Arbeit der Deutsch-Chinesischen Parlamentariergruppe nicht vergleichbar mit der zu anderen Staaten, da das chinesische Parlament nicht aus demokratischen Wahlen hervorgehe.
Das ganze Gespräch sehen Sie hier: https://phoenix.de/s/Ol
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