PHOENIX Programmhinweis Donnerstag, 24.2.2005
Bonn (ots)
PROGRAMMHINWEIS
Donnerstag, 24. Februar 2005, 20.15 Uhr
Opel ist erst der Anfang Das Ende des Zuverlässigen?
Die Nachricht schockiert: General Motors will tausende Arbeiter in den deut-schen Opel-Werken entlassen. Es folgen Proteste und Arbeitsniederlegungen in Bochum und Rüsselsheim. Man einigt sich auf weitere Verhandlungen, und es wird ruhig um Opel.
Doch hinter den Kulissen geht der Kampf um Arbeitsplätze und Produktions-stätten weiter. Zurzeit ringen in Rüsselsheim Manager und Betriebsräte von Opel Deutschland mit dem amerikanischen Management. Die Geschichte ver-folgt Entscheidungsträger bei Opel in Deutschland und bei General Motors in den USA, und sie stellt die Frage, ob es für Opel in Deutschland eine zuverlässige Zukunft gibt.
Opel ist nur der Anfang ist die spannende Geschichte von den Getriebenen und den Opfern der Globalisierung. Ein präziser Einblick hinter die Kulissen des weltgrößten Automobilkonzern General Motors. Hubert Seipel begleitete den Konzernchef Rick Wagoner in den USA ebenso, der die Kopfzahl der Opelar-beiter runterkriegen will, wie den Betriebsratvorsitzenden in Bochum, der von einem Erpresserpaket spricht , dass jährlich 500 Millionen Euro einsparen soll auf Kosten der Beschäftigten. Opel ist nur eine der vielen Marken, die der GM Konzern in Detroit weltweit besitzt, neben Cadillac, Chevrolet, Saab oder Dae-woo.
Der Film beschreibt anschaulich, was es für Menschen und Regionen bedeutet, wenn die GM Werke in Polen, Schweden und Deutschland gegeneinander an-treten müssen, um künftig Aufträge für den Autobau zu bekommen. Seipel sah sich in Flint/Michigan um, dem einstigen Stammsitz von GM, wo statt der eins-tigen 18 Fabriken nur noch vier arbeiten. Er begleitete Top-Manager wie Betrof-fene bei den zähen Verhandlungen in Rüsselsheim und Bochum um tausende von Arbeitsplätzen in Deutschland. Der Film zeigt wie der Global Player aus Det-roit rund um die Uhr die eigenen Entwicklungen im Autobau in Indien, China oder Deutschland diskutiert, genehmigt, ändert oder kippt, und sich gleichzeitig weltweit die besten Angebote innerhalb des Konzerns herauspicken kann. Ein ebenso spannendes wie konkretes Beispiel der Globalisierung.
Ein Film von Hubert Seipel, WDR 2004
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