Schleyer: "Jeder, der hier arbeitet soll dies zu den Bedingungen tun, die hier gelten."
Bonn (ots)
PRESSEMITTEILUNG
Schleyer: Jeder, der hier arbeitet soll dies zu den Bedingungen tun, die hier gelten.
Berlin, 12.04.2005
In der gegenwärtigen Diskussion um Mindestlöhne und Billigarbeit hat der Geschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks, Hanns-Eberhard Schleyer, dringend die Einhaltung bestehender Vereinbarungen eingefordert, die im Zuge der EU-Osterweiterung mit den Beitrittsländern vereinbart wurden. Jeder,der hier arbeitet soll dies zu den Bedingungen tun die hier gelten, so seine Forderung. In der Phoenix-Sendung Unter den Linden forderte er in diesem Zusammen-hang auch eine Eindämmung der Ein-Euro-Jobs. Mit Blick auf mögliche Beschäf-tigungsimpulse bewertete Schleyer die Ergebnisse des Job-Gipfels kritisch: Der Job-Gipfel hat nicht dazu beigetragen,die Auftragslage der Wirtschaft zu verbessern bemerkte er. Der Standort Deutschland hat Defizite, die sich jetzt rächen und weiter: Für einen deutschen Handwerker ist es nicht mehr möglich ein wettbewerbsfähiges Angebot abzugeben, so seine Zustandsbeschreibung der gegenwärtigen Rahmenbedingungen.
In der gleichen Sendung erteilte die stv. Bundesvorsitzende des DGB, Ursula Engelen-Kefer einer Aufweichung der Tarifautonomie der Tarifpartner im Zusammenhang mit der Einführung eines Mindestlohns eine klare Absage: Die Tarifautonomie ist im Grundgesetz geschützt und hat zu unserem Wohlstand beigetragen, so ihre Analyse. Zur Ankurbelung der Wirtschaft sieht sie eine generelle Absenkung der Körperschaftssteuer nicht für vorrangig an und fordert hier vielmehr eine gerechtere Belastung der Unternehmen. Einigkeit mit Schleyer zeigte Engelen-Kefer in ihrer Ablehnung der ausufernden Ein- Euro-Jobs.
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