PHOENIX Programmhinweis Im Dialog: Alfred Schier mit Wolfgang Clement Freitag, 21. Oktober 2005, 21.00 Uhr
Bonn (ots)
"Die beiden großen Parteien sind in Gefahr, in die alten Rituale zurückzukehren und das ist für eine große Koalition kein gutes Vorzeichen", so Wolfgang Clement über die Zukunft der Großen Koalition. Dass das Wirtschafts- und Arbeitsministerium, das er nur noch kommissarisch leitet, wieder geteilt werden soll, hält er für "grundfalsch". Der im Jahr 1940 geborene studierte Jurist und Journalist Wolfgang Clement begann seine politische Karriere Mitte der 80er Jahre als Berater des stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Johannes Rau. Beide verband lange Zeit ein enges Vertrauensverhältnis. Im Januar 1989 wurde Clement auf Initiative von Rau zum Leiter der Staatskanzlei in Düsseldorf ernannt. In den Folgejahren war Wolfgang Clement u.a. als Berater von SPD-Chef und Kanzlerkandidat Rudolf Scharping tätig, stieg 1994 in den SPD-Landesvorstand von NRW auf und wurde 1998 als Nachfolger von Johannes Rau NRW-Ministerpräsidenten. Nach der knapp gewonnen Bundestagswahl im Jahr 2002, holte Bundeskanzler Gerhard Schröder Clement als "Super"-Minister für Wirtschaft und Arbeit" nach Berlin. Anfang 2005 wurde Clement und seine Arbeitsmarktpolitik für die höchste Erwerbslosenzahl in der Geschichte der Bundesrepublik verantwortlich gemacht. Wo sieht sich Wolfgang Clement nach dem Ende der Schröder-Ära und dem Verzicht auf ein Regierungsamt? Wie bewertet er seinen Nachfolger Edmund Stoiber? Welche Chancen sieht er für die Große Koalition? Wolfgang Clement stellt sich vor - im Dialog mit Alfred Schier.
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