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Dietmar Bartsch (Linkspartei.PDS): Wir müssen mit unserer Vergangenheit kritisch und selbstbewusst umgehen. Im Mittelpunkt muss die Auseinandersetzung mit der großen Koalition stehen"

Bonn (ots)

Dresden/Bonn, 11. Dezember 2005 -  Der neue
Bundesgeschäftsführer der Linkspartei.PDS Dietmar Bartsch zeigte sich
mit seinem Wahlergebnis von 64,3 Prozent bei der gestrigen Wahl zum 
Parteigeschäftsführer zufrieden. Er erklärte dazu: "Ich stehe auch 
für die Niederlage von 2002, da haben wir politische Fehler gemacht."
Als Begründung für seine erneute Kandidatur als Bundesgeschäftsführer
sagte er: "Langfristig Deutschland und Europa verändern, das ist eine
Herausforderung", an der er mitwirken wolle.
Zum Eklat in der Linkspartei. PDS, der sich gestern an der 
SED-Vergangenheit des neu gewählten Schatzmeisters entzündet hat, 
sagte Bartsch: "Alle die aus der SED kommen, haben Verantwortung zu 
tragen. Ich fand die Auseinandersetzung die da hochgespült ist, nicht
erquicklich. Wir müssen um unser selbst willen mit der Vergangenheit 
kritisch und selbstbewusst umgehen." Er forderte die Parteimitglieder
auf, nicht darauf einzugehen, wenn andere Parteien von der PDS eine 
Aufarbeitung der SED- und DDR- Vergangenheit fordern.
Die Kritik wegen neoliberalistischer Politik der PDS in 
Mecklenburg-Vorpommern und Berlin wies Bartsch zurück und sagte dazu:
"Hier fordere ich vor allem, dass man persönliche Eitelkeiten hinten 
anstellt. Wir müssen die Auseinandersetzung mit der Großen Koalition 
in den Mittelpunkt stellen, die parteiinternen Auseinandersetzung 
müssen wir aushalten."

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