Kamingespräch Meinhard Miegel im Gespräch mit Klaus Peter Siegloch
Bonn (ots)
PROGRAMMHINWEIS
Samstag, 17. Dezember 2005, 22.15 Uhr
Kamingespräch
Meinhard Miegel im Gespräch mit Klaus Peter Siegloch
Die europaweite Stagnation ist unübersehbar: Wirtschaftliches Wachstum gibt schon lange keine Garantie mehr für Arbeit, Wohlstand und ausgeglichene Staatshaushalte. Seit Jahrzehnten schon mahnt der Soziologe und Jurist Meinhard Miegel Missstände und Reformdefizite der deutschen Sozialsysteme an. In seinem neuen Buch "Epochenwende. Gewinnt der Westen die Zukunft?" fordert er die radikale Neuausrichtung der europäischen Wirtschafts- und Sozialpolitik und setzt auf die Rückbesinnung auf vorhandene kulturelle und geistige Ressourcen.
Der 1939 in Wien geborene Miegel studierte Philosophie, Soziologie und Rechtswissenschaften in Washington, Frankfurt/Main und Freiburg. Nachdem er einige Jahre für den Henkel Konzern arbeitete, gründete Miegel 1977 zusammen mit dem Wirtschaftsrechtler Kurt Biedenkopf das private wissenschaftliche Institut für Wirtschaft und Gesellschaft Bonn e.V. (IWG) in Bonn-Bad Godesberg. Er ist Beiratsmitglied verschiedener wissenschaftlicher Einrichtungen, die sich mit gesellschaftspolitischen Zukunftsfragen beschäftigen. 2003 rufen Miegel und der Politikwissenschaftler Gerd Langguth in Bonn ein "Bürgerkonvent" ins Leben, eine Einrichtung die jedem Bürger die Möglichkeit bieten soll, sich aktiv gegen den Reformstau einbringen zu können.
Klaus-Peter Siegloch befragt ihn zur großen Koalition, zum deutschen Sozialsystem, zur Konjunktur, zu den Reformen und zu seinen Büchern "Die deformierte Gesellschaft" (2002) und "Epochenwende. Gewinnt der Westen die Zukunft?" (2005).
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