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Schauspieler Hunold ging es mit 45 Kilo weniger "nicht gut"
"Habe sicher nicht das allergrößte Selbstwertgefühl"

Bonn (ots)

Der Schauspieler Rainer Hunold kann sich einen
Wechsel in außergewöhnlichere Filmrollen vorstellen. In der 
PHOENIX-Sendung "Im Dialog" (Ausstrahlung Freitagnacht, 0.00 Uhr) 
sagte er, Anwälte, Ärzte und Polizisten zu spielen mache Spaß und 
gebe die Möglichkeit, Geschichten gut zu erzählen. Trotzdem hoffe er 
darauf, "dass ich im Alter auch etwas skurriler werden darf." 
Hunold:"Ein Ausflug in skurrilere Charaktere ist schon schwieriger, 
weil man mir das nicht abnimmt. Aber ich arbeite ein bisschen daran -
der "Staatsanwalt" (ZDF-Serie) ist ein gutes Beispiel -, dass diese 
geradlinige Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft Ecken und Kanten 
bekommen kann." Der Staatsanwalt dürfe auch einmal "ein bisschen 
rumbollern - und das tut mir schon gut."
Hunold gab zu, dass er sich nach einer Diät, durch die er 45 Kilo 
abgenommen hatte, "nicht wohlgefühlt" habe. "Ich habe sicher nicht 
das allergrößte Selbstwertgefühl. Mich kann man leicht verunsichern. 
Ich bin nicht durch das Leben gestampft und habe gesagt: Ich bin der 
Größte. Das bin ich nun wirklich nicht." Aber er habe sich beobachtet
und gemerkt, "als ich mit 45 Kilo weniger dem äußeren Ideal - durch 
die Werbung propagiert - entsprach, ging es mir nicht gut." Wörtlich 
sagte der Schauspieler: "Ich habe in dieser Welt nicht mehr 
funktioniert. Die Signale, die man dann aussendet, sind andere." Man 
werde von anderen Menschen angesprochen und das habe "einfach nicht 
funktioniert". Hunold: "Ich werde immer dann gemocht, wenn ich als 
identisch empfunden werden und dazu gehören eben auch diese berühmten
paar Kilo zuviel - offensichtlich." Er selbst sei "ein glücklicher 
Mensch".
Bei seinen Aufenthalten in afrikanischen SOS-Kinderdörfer, für die er
sich als Botschaft öffentlich und massiv engagiert, sei er mehrfach 
in Tränen ausgebrochen. Es sei "keine schöne Erkenntnis", wenn 
"Millionen von Kindern im Dreck verrecken, verdursten, verhungern, 
absolut keine Chance haben - und ein paar Tausend, vielleicht ein 
paar Hundertausend, haben das Glück, dass sie in eine Struktur 
hineinkommen, in der sie das Elend vergessen können und ein 
menschenwürdiges Leben leben können." Auf die Frage, ob diese Hilfe 
ein Tropfen auf dem heißen Stein sei und vielmehr Änderungen der 
politischen Verhältnisse als Hilfsansatz notwendiger seien, sagte 
Hunold: "Das unterschreibe ich sofort. Nur, bis das mal passiert - 
wenn es denn überhaupt mal irgendwann passieren sollte - sind wieder 
ein paar Millionen Kinder verreckt. Und da ist es doch besser, diese 
kleinen Schritte zu machen und wenigstens ein paar von der Straße zu 
holen."

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
PHOENIX
PHOENIX-Kommunikation
Ingo Firley
Telefon: 0228 / 9584 195
Fax: 0228 / 9584 198

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