Im Dialog - Alfred Schier mit Dieter Hildebrandt, PHOENIX-PROGRAMMHINWEIS für Freitag, 4. Mai 2007, 24 Uhr und Sonntag, 6. Mai 2007, 11.15 Uhr
Bonn (ots)
Nie sei sein Gedächtnis eine Zwiebel gewesen, sagt Dieter Hildebrandt in Anspielung auf Günther Grass, "ich war immer ein ziemlich offenes Gewächs. Wenn man mich häuten würde, käme nichts anderes zum Vorschein." Der "Großmeister des Kabaretts" - im selben Jahr geboren wie der Literatur- Nobelpreisträger - wird am 23. Mai achtzig Jahre. Er ist Deutschlands dienstältester Kabarettist, hat das Stottern und das "sich selbst unterbrechen" zur Kunstform erhoben - und das politisches Kabarett zur hohen Unterhaltung. Der passionierte Fußballfan gründete 1956 zusammen mit Sammy Drechsel die "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". Zum Inbegriff des Kabarettisten wurde er mit seiner ZDF-Sendung "Notizen aus der Provinz". 23 Jahre lang nahm er im ARD-"Scheibenwischer" mit "echter politischer Giftmischerei" (Franz-Josef Strauß) Politiker aufs Korn. Hildebrandt eckte immer wieder an: 1986 klingte sich der Bayerische Rundfunk wegen "nicht gemeinschaftsverträglicher" Elemente aus der ARD aus. Ursache war Hildebrandts bitterböse "Unbotmäßigkeit" nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. 2003 verabschiedete sich der Hildebrandt endgültig von seinem Fernsehpublikum, aber nicht von der Bühne. Schließlich hat ein Kritiker "immer was zu meckern". Titel seines neuen Buches und Bühnenprogramms: "Nie wieder achtzig!"
Dieter Hildebrandt stellt sich vor - Im Dialog mit Alfred Schier.
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