stern TV - Mittwoch, 18.06.2014, 22:15 Uhr - live bei RTL, Moderation: Steffen Hallaschka
Köln (ots)
Ekel-Etiketten: Sollten Fleischverpackungen zeigen, wie die Tiere gehalten wurden?
stern TV wagte einen Verkaufstest der besonderen Art: Im Angebot an einem Teststand waren sowohl Putenfleisch aus Massentierhaltung zum Schnäppchenpreis von 1,99 Euro für 400 Gramm, als auch Fleisch aus Freiland-Haltung für 9,99 Euro. Auf den Verpackungen des Billig-Fleisches klebten Bilder von kranken Tieren aus Massentierhaltung, auf den anderen waren Fotos von artgerecht gehaltenen Freiland-Puten zu sehen. Wie reagieren die Menschen auf solche Etiketten? Greifen sie trotzdem noch zu dem Fleisch, das zu Schleuderpreisen angeboten wird? Oder sind Verbraucher wirklich bereit, mehr Geld für Putenfleisch auszugeben, wenn die Tiere artgerecht gehalten werden? Die Ergebnisse des Verkaufstest gibt es live bei stern TV. Zu Gast im Studio: Tierschützer Mahi Klosterhalfen von der Albert Schweitzer Stiftung in Berlin.
Ärger mit Schufa und Co: So schnell kommt es zu negativen Einträgen
Nach dem stern TV-Bericht über die Verwechselung von Daten bei der Schufa haben sich zahlreiche Zuschauer in der Redaktion gemeldet, die bereits ähnliche Erfahrungen mit Auskunfteien gemacht haben. Eine von Ihnen ist die 25-jährige Yasmin Yalcin. Ihr wurde vor wenigen Monaten eine Shopping-Card für sechs Euro bei einer Parfümerie verwehrt, weil ein negativer Schufa-Eintrag vorlag. Yasmin Yalcin konnte sich das nicht erklären und beantragte selbst eine Auskunft. Was die Auszubildende dort lesen musste, war ein Schock: Es waren offene Forderungen von Gläubigern vermerkt, Verstöße gegen Verträge und sogar ein Haftbefehl zur Durchsetzung der Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung. Doch: Die Daten stimmten nicht, auch Geburtsort und frühere Adressen waren falsch. Was die Schufa und andere Auskunfteien tun sollten, um die Verbraucher besser zu schützen, darüber diskutieren Rechtsanwalt Christian Solmecke und Ingo Koch von der Schufa live bei stern TV.
Ausgesetzt und abgeschoben: Das Leid exotischer Tiere
Tierschützer schlagen Alarm: In deutschen Tierheimen landen immer mehr exotische Tiere. Denn: Ihre Besitzer sind oft mit der Haltung der außergewöhnlichen Haustiere überfordert. stern TV war in Tierheimen in Berlin und Hamburg, wo unter anderem eine Tiger-Python, ein Waran, Würgeschlangen, Wasserschildkröten, Papageien und zahlreiche exotische Kleinvögel abgegeben wurden. Eine artgerechte Haltung ist allerdings auch in den Tierheimen oft nicht möglich und die Weitervermittlung schwierig. Doch woher kommen die Tiere überhaupt? Und wer kontrolliert die Verkäufe? stern TV hat sich auf einer der weltgrößten Tierbörsen umgesehen - und dort sogar vom Aussterben bedrohte Tiere entdeckt. Ob Deutschland strengere Regeln zur Haltung exotischer Tiere braucht, darüber diskutieren live bei stern TV Dr. Henriette Mackensen vom deutschen Tierschutzbund und der Reptilienforscher Heiko Werning.
Triathlon nach Herztransplantation: 42-jähriger Kölner schafft Sensation
Was Elmar Sprink erreicht hat, ist vor ihm noch niemandem in Deutschland gelungen: Der 42-Jährige hat als erster Deutscher einen Triathlon mit einem Spenderherz absolviert. Noch vor zwei Jahren hätte das wohl niemand für möglich gehalten: Damals wartete der Kölner dringend auf ein Spenderorgan. Ein verschleppter Infekt hatte das Herz des erfolgreichen Triathleten schwer geschädigt - und am Ende überlebte er nur mit sehr viel Glück. Doch Elmar Sprink ließ sich davon nicht bremsen: Schon wenige Monate nach der Transplantation begann er wieder zu trainieren - bis zu 20 Stunden in der Woche. Wie leistungsfähig er sich mit dem neuen Herz fühlt und was er als nächstes vorhat, das erzählt Elmar Sprink live bei stern TV. Zu Gast im Studio ist außerdem der Chirurg Michel Morshuis, der Elmar Sprink in Bad Oynhausen operiert hat.
Nach stern TV-Bericht: Postbotin hat Aussicht auf Festanstellung
Anja Helffenstein hat sich erfolgreich gewehrt: Ihre Klage auf Weiterbeschäftigung bei der Post führte zum Erfolg - das Bonner Unternehmen will der 42-Jährigen nach 88 Zeitverträgen in zwölf Jahren nun doch einen unbefristeten Vertrag anbieten. Weil sie nach einer Krankheit im April keinen Anschlussvertrag mehr erhalten hatte, war Anja Helffenstein vor Gericht gezogen. Bei stern TV hatte die zweifache Mutter ihre Geschichte erstmals öffentlich erzählt - und dafür gesorgt, dass auch andere betroffene Post-Mitarbeiter über das System der ständigen Befristungen sprechen. Mehr als 13.000 Beschäftigte bei der Post sind befristet angestellt. Der Prozess von Anja Helffenstein am Arbeitsgericht Schwerin endete vergangene Woche überraschend mit einem Vergleich. Sie könne noch gar nicht begreifen, dass sie wieder arbeiten dürfe, sagte sie nach dem Gütetermin.
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