stern TV - Mittwoch, 21. Juni 2006, 22:10 Uhr - live bei RTL Moderation: Günther Jauch
Köln (ots)
Schuluniformen - der neue Trend zum Einheits-Outfit
Wenn die Schüler aus der Grund- und Hauptschule Kiel-Holtenau nach den Sommerferien auf die Schulbank zurückkehren, dann werden sie dies zum ersten Mal in einheitlicher Kleidung tun. Als erste Schule in Schleswig-Holstein werden die Kieler dann "Schuluniformen" einführen. Im benachbarten Hamburg hat man damit schon viele Jahre Erfahrung: an der Haupt- und Realschule in Hamburg-Sinstorf wurde der Schüler-Einheitsdress bereits vor sechs Jahren eingeführt: auf freiwilliger Basis und mit durchweg positivem Erfolg: Heute tragen fast alle der rund 400 Schüler die blau-weiße Kluft. Ein Modell, das Schule macht . Denn immer mehr Eltern, Lehrer und Schüler in Deutschland wollen offenbar die Einheitskleidung und immer öfter kommt die Initiative dazu von den Schülern selbst: So auch in Deutschlands zweithöchster Schule, dem St. Georgen Gymnasium im Schwarzwald. Dort setzt sich seit Anfang des Jahres der 15jährige Quirin Kutscher für ein einheitliches Schul-Outfit ein und hat nach und nach auch die Eltern, Lehrer und seine Mitschüler überzeugt.
Falko Traber: ich gehe wieder aufs Seil
Gut vier Wochen, nachdem sein Neffe Johann Traber jr. in Hamburg auf dem Hochseil lebensgefährlich verunglückte, bereitet Hochseilartist Falko Traber schon die nächste spektakuläre Nummer vor: Seiltanz auf dem Kabel einer Berggondel in über 400 Metern Höhe. In der vergangenen Woche liefen dafür in den österreichischen Alpen die ersten Vorbereitungen, sternTV Reporter haben den Hochseilartisten dabei mit der Kamera begleitet. Im Studio bei Günther Jauch erzählt Falko Traber außerdem, wie es seinem Neffen Johann jr. geht und mit welchen Gefühlen er nach dem schweren Unfall des 22jährigen wieder aufs Seil steigen wird.
18 Jahre nach der Katastrophe von Ramstein: wie die Opfer von damals heute leben Marc Jung war vier Jahre alt, als er die Kunststücke der Flugzeuge am Himmel bestaunte. Mit seinen Eltern war der Kleine auf dem Flugtag in Ramstein, als drei italienische Jets plötzlich ineinander krachen und wie brennende Bomben vom Himmel stürzen, direkt auf die rund 300.000 Besucher. 70 Menschen sterben in der Feuerwalze, 450 Menschen werden schwer verletzt, auch Marc. Sein Gesicht wird durch das Kerosin völlig verbrannt, nur mit viel Glück gelingt es den Ärzten, das Leben des Kleinen zu retten. Marcs Vater kommt bei dem Unglück ums Leben; seine Mutter wird ebenfalls verletzt. Heute ist Marc 22 Jahre alt, die Erinnerungen an das Unglück sind verblasst, doch die Narben sind geblieben. "Ich habe meinen Vater verloren und mein Gesicht" sagt Marc im sternTV-Interview, "trotzdem bin ich ein zufriedener Mensch".
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