Kaufmännische Krankenkasse - KKH
Mit Geduld und Mitgefühl durch den Pflegealltag
Mit Geduld und Mitgefühl durch den Pflegealltag
KKH-Seminar gibt Angehörigen Tipps zum Umgang mit Belastungen
Hannover, 13. November 2023 – Leistungsdruck im Beruf, Konflikte im Familienalltag und zusätzlich die Pflegeverantwortung für einen Angehörigen: Diese Mehrfachbelastung kann Betroffene enorm unter Druck setzen. Dann reichen kleine Unstimmigkeiten oder Missverständnisse aus, um aus der Haut zu fahren. Wie man die Pflege eines Angehörigen auch in stressigen Situationen gut meistern kann, zeigt das kostenlose Online-Seminar „Pflege mit Herz und Geduld“, das die KKH Kaufmännische Krankenkasse in Zusammenarbeit mit der famPLUS GmbH am Mittwoch, 15. November, veranstaltet. Für viele Menschen nehmen die Belastungen des Alltags zu. Eine forsa-Umfrage im Auftrag der KKH hat bereits gezeigt, dass sich 84 Prozent der 18- bis 70-Jährigen zumindest gelegentlich gestresst fühlen, 43 Prozent sogar häufig oder sehr häufig. Umso wichtiger ist es, Strategien zu kennen, um auch in Stresssituationen Ruhe zu bewahren und mit Geduld und Mitgefühl zu pflegen.
Die Pflege eines Angehörigen kann herausfordernd sein und die Grenzen der eigenen Belastbarkeit schnell überschreiten. Zusätzlich kann das Gefühl, nicht verstanden oder ernst genommen zu werden auf beiden Seiten Spannungen erzeugen. „Ungeduld, Zeitmangel, Scham oder auch eingeschränkte Kommunikationsmöglichkeiten, zum Beispiel bei Demenzerkrankten, können dann zu Konflikten führen. Problematisch wird es, wenn es zu beleidigenden Aussagen oder sogar körperlicher Gewalt gegenüber Pflegebedürftigen oder Pflegenden kommt. Das ist nach wie vor häufig ein Tabuthema“, erklärt Thies Lippels, Leiter der Pflegekasse bei der KKH. Deshalb sei es wichtig, jede und jeden für die Wahrnehmung von Gewaltphänomenen in der Pflege zu sensibilisieren. „Die Pflege eines Angehörigen bedeutet eine gravierende Veränderung der Beziehung zueinander und ist eine große emotionale und körperliche Herausforderung für alle Beteiligten. Um sich besser in die Situation des pflegebedürftigen Familienmitglieds einfühlen zu können, kann es beispielsweise hilfreich sein, sich umfassend über die Erkrankung oder den Pflegebedarf zu informieren. Das fördert einen verständnis- und respektvollen Umgang miteinander“, so der Pflegeexperte. Er rät Angehörigen auch, sich nicht davor zu scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen: „Wenn Sie merken, dass Sie mit der Situation überfordert sind und ihre eigene Gesundheit leidet, suchen Sie sich frühzeitig Unterstützung. Das entlastet nicht nur Sie selbst, sondern kann auch davor schützen, dass Konflikte zwischen Ihnen und Ihrem pflegebedürftigen Angehörigen entstehen.“
Der kostenlosen Online-Vortrag – auch für Nicht-KKH-Mitglieder – findet am Mittwoch, 15 November, von 17 bis 18.30 Uhr statt. Anmeldungen sind jederzeit im Internet unter kkh.de/online-pflegeseminare möglich.
Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat im Auftrag der KKH 1.004 Personen im Alter von 18- bis 70-Jahren im Mai 2023 deutschlandweit repräsentativ telefonisch befragt. Mit rund 1,6 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von über sieben Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeitenden zählt die KKH Kaufmännische Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen Krankenversicherung. Nähere Informationen erhalten Sie unter kkh.de/presse/portraet.
Beste Grüße KKH-Pressestelle
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