Geschäftsergebnisse 2012: Zufriedene Kunden beflügeln Allianz Deutschland
Jeder zweite Kunde gibt Allianz Top-Noten
Umsatz stabil, Gewinn steigt
Trendwende im Sachgeschäft bestätigt (BILD)
München (ots)
Die Allianz Deutschland AG hat im Geschäftsjahr 2012 ihre Beitragseinnahmen in fast allen Geschäftsbereichen gesteigert. Der Umsatz erreichte mit 27,9 (Vorjahr: 28,2) Milliarden Euro knapp das Vorjahresergebnis, obwohl das kurzfristige Einmalbeitragsgeschäft in der Lebensversicherung reduziert wurde.
Getragen von allen Sparten, wuchs das operative Ergebnis um 47,1 Prozent auf 2,1 (1,4) Milliarden Euro. Das Jahresergebnis 2012 stieg um 133,3 Prozent auf 1,7 (0,7) Milliarden Euro, was im Wesentlichen auf ein verbessertes versicherungstechnisches Ergebnis der Schaden- und Unfallversicherung zurückgeht. Damit hat die Allianz Deutschland die Trendwende in der Sachversicherung bestätigt. Dies ist ein Erfolg der 2010 eingeleiteten Wachstums-, Schaden- und Kostensenkungsmaßnahmen. Die Allianz Deutschland hat mit 13,8 (12,0) Milliarden Euro Eigenkapital weiterhin eine grundsolide Kapitalausstattung und gehört zu den kapitalstärksten deutschen Unternehmen.
Beratung und Kommunikation besser benotet
"Die Ergebnisse zeigen, dass Kundenzufriedenheit Geschäftserfolg bedeutet, messbar in Euro und Cent", sagte Dr. Markus Rieß, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland. Im aktuellen Bericht "Ergebnis für den Kunden" stellen die Kunden den Leistungen des Unternehmens mit 1,8 (1,9) eine im Vergleich zum Vorjahr bessere Durchschnittsnote aus. Vor allem in der Beratung der Agenturen und in der Kommunikation erhielt die Allianz mit der Note 1,6 (1,7) eine sehr gute Beurteilung. Insgesamt zeigt sich jeder zweite Kunde begeistert von den Leistungen der Allianz. "In der Zufriedenheit der Kunden liegt der Schlüssel für weiteres Wachstum", so der Vorstandsvorsitzende.
Sachversicherung steigert Umsatz und senkt Schadenaufwand sowie Kosten
Die Sachversicherung kehrte erstmals seit 2004 mit einem Umsatzplus von 2,0 Prozent wieder auf den Wachstumspfad zurück. Weiterhin senkte sie ihre Schaden-Kostenquote, die in der Sachversicherung das Verhältnis von Kosten und Schadenaufwand zu den verdienten Beiträgen abbildet, um 6,1 Prozentpunkte auf 96,8 (102,9) Prozent. Dabei ging die Schadenquote um 5,8 Prozentpunkte zurück. Davon entfallen 3,4 Prozentpunkte auf niedrigere Belastungen aus Elementar- und Großschäden. Ihre Kostenquote hat die Schaden- und Unfallversicherung um 0,2 Prozentpunkte auf 27,6 Prozent gesenkt.
Marktführerschaft nach Prämien im Kfz-Geschäft behauptet
Das 2011 eingeführte modulare Produkt "MeinAuto", bei dem der Kunde Höhe und Umfang seines Versicherungsschutzes individuell bestimmen kann, setzte Impulse im Kfz-Versicherungsgeschäft der Allianz Deutschland. Die Beitragseinnahmen legten um 3,1 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zu, womit die Allianz Deutschland die führende Marktposition in der Autoversicherung nach Prämieneinnahmen behauptet. Zum Jahresende 2012 waren 8,1 (8,1) Millionen Fahrzeuge bei der Allianz versichert. Bei den Neu- und Mehrbeiträgen verzeichnete die Kraftsparte ein Plus von 4,1 Prozent auf 752 Millionen Euro.
Zum Wachstum bei den Kfz-Versicherungen hat auch das Direktgeschäft, das die Allianz über die Marke AllSecur und als "Allianz Auto.Online.Service" über die Homepages der Vertreter betreibt, stärker als im Vorjahr beigetragen. Zum Jahresende waren rund 910.000 Fahrzeuge bei der Allianz direkt versichert. Damit hat sich die Allianz als einer der großen Anbieter von Direktversicherungen im Markt fest etabliert.
Lebensversicherung: Marktanteil bei laufenden Beiträgen ausgebaut
Die Allianz bleibt der unangefochtene Marktführer in der deutschen Lebensversicherung. Das branchenweit zurückgehende Einmalbeitragsgeschäft führte erwartungsgemäß zu einem Rückgang der Beitragseinnahmen im Lebensversicherungsgeschäft um 3,1 Prozent auf 15,2 (15,7) Milliarden Euro. Die um 2,4 Prozent auf 9,4 (9,2) Milliarden Euro gestiegenen laufenden Beitragseinnahmen zeigen, dass das Vertrauen der Allianz Kunden in die Lebensversicherung nach wie vor ungebrochen ist. Damit hat die Allianz ihren Marktanteil bei den laufenden Beiträgen erneut ausgebaut. Gleiches gilt für das Neugeschäft mit Risikoversicherungen und der betrieblichen Altersversorgung, in der ein Marktanteil von über 30 Prozent erreicht wurde. Die Anzahl der von Allianz Leben verwalteten Verträge lag mit 11,7 (11,6) Millionen um 1,0 Prozent über dem Vorjahr.
Mehr Kunden Allianz krankenversichert
Die Beitragseinnahmen in der Krankenversicherung stiegen um 2,0 Prozent auf 3,3 (3,2) Milliarden Euro. Dabei wuchsen die Beitragseinnahmen in der Vollversicherung um 1,4 Prozent, in der Zusatzversicherung um 4,8 Prozent. Die Allianz Krankenversicherung verzeichnet mit 2,5 Millionen Personen 2,8 Prozent mehr Versicherte als im Vorjahr. Verstärkt fragten die Kunden Zusatzversicherungen nach. Vor allem erfreute sich der Pflegezusatztarif PZT-Best einer außerordentlich hohen Nachfrage. Die Anzahl der Zusatzversicherten stieg um 4,5 Prozent auf 1,9 Millionen Personen.
Bankgeschäft fokussiert auf OLB als Regionalbank
Die operativen Erträge im Bankgeschäft, bestehend aus der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB) mit ihrer Zweigniederlassung Allianz Bank, betrugen 346 (348) Millionen Euro und lagen damit 0,8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Zinsüberschuss betrug 236 (245) Millionen Euro, der Provisionsüberschuss 112 (105) Millionen Euro. Das operative Ergebnis des Bankgeschäfts verzeichnete einen Verlust von 22 Millionen Euro nach einem Minus von 76 Millionen Euro im Vorjahr. Die Geschäftstätigkeit der im Jahr 2009 gegründeten Allianz Bank wird zum 30. Juni 2013 eingestellt. Die Wachstumserwartungen haben sich in der Breite nicht erfüllt; das Geschäft der Allianz Bank blieb defizitär. Die OLB setzt ihr Kerngeschäft als Regionalbank fort.
Breite Diversifikation sichert nachhaltig starkes Kapitalanlagenergebnis
Die Versicherungsgesellschaften der Allianz Deutschland verfolgten auch 2012 eine sicherheitsorientierte Anlagestrategie. Aufgrund der breiten Diversifikation des Anlagevolumens konnten sie die Auswirkungen der Unsicherheiten an den Kapitalmärkten sowie historisch niedriger Zinsen erfolgreich abfedern. Die verwalteten Anlagen wuchsen um 10,0 Prozent auf 236,1 (214,7) Milliarden Euro. Das Kapitalanlagenergebnis stieg auf 11,3 (9,1) Milliarden Euro. Dabei wurden einmalige Veräußerungsgewinne aus dem Kapitalanlagenmanagement wirksam, da die Kranken- und die Lebensversicherung die durchschnittliche Laufzeit ihrer festverzinslichen Anlagen erhöht haben.
Ausblick 2013
Einmaleffekte haben das Geschäftsjahr 2012 mit beeinflusst - im Wesentlichen die geringer als erwartet ausgefallenen Aufwendungen für Naturkatastrophen und zusätzliche Kapitalerträge aus Umschichtungen in den Kapitalanlageportfolien. Bedingt durch das rückläufige Kapitalanlagenergebnis und Restrukturierungsaufwendungen für das Bankgeschäft, wird das operative Ergebnis niedriger ausfallen als 2012, aber deutlich höher liegen als 2011. Der Umsatz dürfte 2013 etwa das Niveau des Vorjahrs erreichen.
|Allianz Deutschland AG | | | |Eckdaten für das Geschäftsjahr 2012 (konsolidierte Zahlen)1 | | |2012 (Euro) |Delta |2011 (Euro) | | | |in % | | |Umsatz |27.941 Mio. | -0,9 |28.193 Mio. | | | | | | | - Schaden- und | 9.158 Mio. | 2,0 | 8.979 Mio. | | Unfallversicherung | | | | | - Lebensversicherung |15.179 Mio. | -3,1 |15.673 Mio. | | - Krankenversicherung| 3.268 Mio. | 2,0 | 3.204 Mio. | | - Bankgeschäft2 | 346 Mio. | -0,8 | 348 Mio. | |Operatives Ergebnis | 2.109 Mio. | 47,1 | 1.433 Mio. | |Jahresergebnis | 1.696 Mio. |133,3 | 727 Mio. | | |30.12.2012 |Delta |31.12.2011 | | | |in % | | |Kapitalanlagen |236,1 Mrd. |10,0 |214,7 Mrd. | |(Bilanzwert) | | | | 1 Aufgrund von Konsolidierungseffekten lassen sich die Segmentzahlen nicht immer zu den Konzernzahlen addieren. 2 Das Banksegment umfasst das Regionalbankgeschäft der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB) mit ihren Tochterunternehmen und das Geschäft der Allianz Bank als Zweigniederlassung der OLB.
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Soweit wir in diesem Geschäftsbericht Prognosen oder Erwartungen äußern oder die Zukunft betreffende Aussagen machen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der anschließenden Integration von Unternehmen und aus Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel durch Naturkatastrophen), der Entwicklung von Schadenkosten, Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen und, insbesondere im Bank- und Kapitalanlagebereich, aus dem Ausfall von Kreditnehmern und sonstigen Schuldnern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte (zum Beispiel Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.
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