Zehn Jahre ASB in den neuen Bundesländern
Berlin (ots)
Das Jahr 2000 steht für den ASB ganz im Zeichen eines bedeutenden Ereignisses: Seit zehn Jahren gibt es den ASB wieder in den neuen Bundesländern. Was 1933 durch das Verbot durch die Nationalsozialisten ein jähes Ende fand, konnte endlich 1990 nach dem Fall der Mauer wiederaufleben: In seinem einstigen "Hauptverbreitungsgebiet" Mitteldeutschland wurden überall ASB-Verbände neu- und wiedergegründet. Mit großem Engagement bauten frühere und neue Samariterinnen und Samariter im Namen des Arbeiter-Samariter-Bundes an vielen Orten neue Hilfs- und Wohlfahrtsstrukturen auf. Unterstützt von zahlreichen ASB-Gliederungen aus dem Westen konnte ohne große finanzielle Hilfe der öffentlichen Hand im Osten Deutschlands ein moderner Wohlfahrtsverband errichtet werden.
Diese Erfolgsstory von zehn Jahren ASB-Arbeit in den neuen Bundesländern soll anhand einiger Zahlen belegt werden. So konnte der ASB Ende 1999 167.080 Mitglieder in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen. Von den insgesamt 15.000 hauptamtlichen ASB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind 7.554 in den neuen Bundesländern beschäftigt. 48 der 72 Altenpflegeheime des ASB befinden sich in den neuen Ländern, durchweg alle neu gebaut. Auch die ambulanten Dienste der Altenhilfe sind stark vertreten: So gibt es 128 Pflegedienste, 63 Altentagesstätten und jährlich werden über zwei Mio. Mahlzeiten ausgefahren.
80 Prozent aller ASB-Dienstleistungen für Kinder, Jugendliche und Familien werden hier erbracht. Der ASB unterhält in den neuen Bundesländern 36 seiner insgesamt 43 Kinderkrippen, 75 seiner 98 ambulanten Diensten der Kinder- Jugend- und Familienhilfe und 87 seiner 112 Kindergärten. Selbstverständlich ist der ASB auch in vielen Orten im Rettungsdienst tätig.
Mit diesem Rückblick auf zehn Jahre erfolgreiche Arbeit verbindet der ASB die Hoffnung auf eine weiterhin positive Entwicklung der ASB-Organisationen in den neuen Ländern, die schon heute dank des großen Einsatzes vieler Menschen zu bedeutenden Verbänden mit vielfältigen Diensten und Einrichtungen geworden sind.
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