ASB-Kriseninterventionsteam in Südfrankreich im Einsatz
Köln/Seyne-les-Alpes (ots)
Nach dem Absturz der Germanwings-Maschine am 24. März in Südfrankreich sind Angehörige aus Deutschland und Spanien unterwegs zur Unglücksstelle. Im Auftrag des Auswärtigen Amtes und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wurden deshalb drei Mitarbeiter des Krisen-Interventions-Teams (KIT) des ASB München entsandt. Die speziell ausgebildeten und sehr erfahrenen Kriseninterventionshelfer werden vor allem die Angehörigen der deutschen Passagiere betreuen, beraten und begleiten. Ihre Aufgabe ist es auch, den betroffenen Menschen eine Übersicht über die Gesamtsituation und die Abläufe zu geben sowie weitere Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten (kurz- und langfristig) anzubieten. So sollen die Betroffenen im Rahmen der Möglichkeiten selbst handlungsfähig werden und sein.
Die Mitarbeiter des KIT München werden voraussichtlich einige Tage vor Ort in der Nähe der Absturzstelle im Einsatz sein. Als Notfallseelsorger wird ein zusätzlicher KIT-Mitarbeiter dazustoßen, um für die Betroffenen psychosoziale und seelsorgerische Fürsorge zu leisten. Ein weiteres Team des KIT München mit sechs Mitarbeitern steht für einen möglichen Einsatz bereit.
Das KIT München ist seit 1994 im Einsatz. Damit ist das Krisen-Interventions-Team das erste Projekt seiner Art weltweit. Das KIT München ist eine Einrichtung des ASB München, in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Münchner Hilfsorganisationen und Institutionen aus dem Bereich der BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) mitarbeiten. Eine zentrale Unterstützungsmöglichkeit, mit der das KIT München seit vielen Jahren sehr gut zusammenarbeitet, ist die Einrichtung NOAH des BBK.
Mehr zum KIT München finden Sie unter: http://www.kit-muenchen.de/
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