Hochwasserhilfe
Bilanz des ASB: Über 80 Prozent der Spenden sind
bis heute eingesetzt
Köln (ots)
42 Projekte zur Bekämpfung der Hochwasserfolgen in Sachsen und Sachsen-Anhalt betreut der Arbeiter-Samariter-Bund zurzeit. Damit hat der ASB über 80 Prozent der 4,6 Millionen Euro, die er an Spendengeldern für die Flutopfer erhalten hat, entweder eingesetzt oder schon fest verplant. Die ASB-Hilfe konzentriert sich auf den Wiederaufbau sozialer Einrichtungen wie z.B. Kindergärten, Ausbildungsstätten und Senioreneinrichtungen und die Durchführung von Beratungsdiensten. Hier einige Beispiele:
In acht Städten und Gemeinden (Stendal, Bitterfeld, Jeßnitz, Raguhn in Sachsen-Anhalt, Eilenburg, Grimma, Riesa, Dresden in Sachsen) wurden familienentlastende Dienste sowie Besuchs- und Beratungsdienste eingerichtet. Erfahrene Sozialarbeiter kümmern sich besonders um sozial schwache Hochwasseropfer. Die ASB-Mitarbeiter leisten Hilfestellung bei Behördengängen, bei Antragstellungen, bei Verhandlungen mit Baufirmen/Handwerkern u.a. In besonders schweren Fällen trägt der ASB z.B. die Kosten für Strom und Trockengeräte.
Fünf besonders schwer vom Hochwasser geschädigte Kindergärten werden in Dessau, Jeßnitz, Raguhn, Wittenberg und Königsstein (Sachsen-Anhalt) mit ASB-Spendengeldern saniert bzw. neu gebaut.
Wichtig ist auch die möglichst schnelle Instandsetzung von drei Ausbildungszentren in Schönebeck (Sachsen-Anhalt), Crimmitschau und Döbeln (Sachsen). So ist z.B. die Töpelmühle bei Döbeln in der strukturschwachen Region der einzige Ort, an dem ABM-Qualifizierungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose und behinderte Jugendliche durchgeführt werden konnten. Die Flut zerstörte die Ausbildungsstätten in der 200 Jahre alten Mühle. ASB-Spenden ermöglichen eine rasche Sanierung.
In Wittenberg wird die Seniorenbegegnungsstätte der Stadt renoviert und wieder eingerichtet. Im Altenheim Saxonia der Volkssolidarität in Aue-Schwarzenberg (Sachsen) werden die überfluteten Aufenthaltsräume im Erdgeschoss und die integrierte Sozialstation wiederhergestellt.
Über 420.000 Euro hat der ASB in Tschechien eingesetzt. Mit Hilfsgüterlieferungen direkt nach dem Hochwasser und später als Winterhilfe für betroffene Menschen brachte der ASB Raumtrockner, Stromgeneratoren, Heizkörper, Betten, Decken, Kleidung etc. in die Region um Prag. Auch an Wiederaufbaumaßnahmen sozialer Einrichtungen ist der ASB beteiligt.
Weitere Hilfsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten werden zurzeit geplant. In diese Projekte werden die restlichen Spendenmittel einfließen.
Kontakt für Interviewanfragen und weitere Informationen: ASB-Pressestelle, Tel. 0221/47605-296, -224, Fax: -297 ASB im Internet: http://www.asb-online.de
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