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ASB-Merksätze für die Politik
Arbeiter-Samariter-Bund bietet der Politik einen konstruktiven Dialog an, um Lösungen für die drängenden sozial- und gesellschaftspolitischen Fragen zu finden.

Köln (ots)

Unter dem Titel "Solidarität in der Krise?!" hat der
ASB elf Merksätze für die Politik zusammenge¬stellt. Wichtige 
Anliegen aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendverbandsarbeit, 
der Altenhilfe und der Hilfe für Menschen mit Behinderungen werden 
hier ebenso dargestellt wie Vorschläge und Wünsche aus dem 
Rettungsdienst, dem Bevölkerungsschutz, dem Zivildienst, der 
Erste-Hilfe-Ausbildung, der Freiwilligenarbeit und der Auslandshilfe.
Mit diesen Merksätzen hat der ASB auch seine sozial- und 
gesellschaftspolitischen Grundsatzaussagen formuliert.
In den Merksätzen setzt sich der ASB unter anderem für den 
Anspruch aller Kinder auf Bildung ein. Nur Kinder, die bereits im 
Vorschulalter beispielsweise Sprachdefizite aufgeholt haben, können 
in der Schule gleichberechtigt mitlernen. Das wiederum ist die 
wichtigste Voraussetzung für eine spätere Ausbildung. 
Bildungsangebote und Betreuung im Vorschulalter müssen für alle 
Kinder zugänglich sein.
Die Kinder- und Jugendhilfe muss nach Ansicht des ASB auch 
weiterhin eine zentrale Aufgabe des Bundes bleiben. Die Wahrnehmung 
der Aufgaben in der Kinder- und Jugendhilfe darf nicht von den 
finanziellen Möglichkeiten in den einzelnen Bundesländern abhängen. 
Nur eine bundesgesetzliche Regelung kann dafür Sorge tragen, dass 
Kinder und Jugendliche überall in Deutschland die gleichen Hilfe- und
Unterstützungsvoraussetzungen vorfinden.
Ein weiteres Thema der Merksätze ist die Unterstützung der 
Freiwilligenarbeit. Der ASB setzt sich für eine Verdopplung der von 
der Bundesregierung geförderten Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr 
(FSJ) von derzeit 15.000 auf 30.000 ein, damit annähernd jeder 
interessierte Jugendliche, die Chance auf einen FSJ-Platz bekommt. 
Das FSJ hat eine unbestrittene Bedeutung als Berufsfindungsjahr, aber
auch als Zeit, in der viele junge Menschen ihr Interesse an einer 
freiwilligen Tätigkeit entdecken.
Es müssen stimmige Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die 
Gesellschaft weiterhin auf die dringend notwendigen freiwilligen 
Helfer zurückgreifen kann. Ein wichtiger Schritt ist die Einführung 
eines einheitlichen Helferausweises für alle gesetzlichen 
Freiwilligendienste. Mit einem solchen Ausweis gehen gewisse 
Vergünstigungen einher (z.B. bei der Nutzung des öffentlichen 
Nahverkehrs), die sich motivierend auf die Freiwilligen auswirken, 
wenn sie für alle - und nicht wie bisher nur für Zivildienstleistende
und Wehrpflichtige - gelten.
Der ASB sieht seine Aufgabe darin, gemeinsam mit den politisch 
Verantwortlichen nachhaltige Lösungen für die anstehenden Probleme zu
entwickeln. Mit den Merksätzen bringt er seine Erfahrungen und sein 
Wissen aktiv in die Diskussion ein.
Die Merksätze können Sie auf der ASB-Internetseite www.asb.de 
nachlesen oder als Broschüre bei der ASB-Pressestelle bestellen.
Köln, den 10. März 2006
Kontakt für Interviewanfragen, Fotomaterial und weitere 
Informationen: 
ASB-Pressestelle:Dorothee Mennicken, Tel. 0221/47605-296,
Bianca Fornoff, Tel.: 0221/47605-233, Fax: -297, www.asb.de

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