Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Deutscher Arbeitsschutzpreis 2017: Wer hat die besten Ideen für mehr Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit?
Berlin (ots)
Ob auf der Baustelle, in der Fabrik oder der Bäckerei: Sicherheit und Gesundheit stehen im Arbeitsalltag an erster Stelle. Um den betrieblichen Arbeitsschutz zu fördern, prämieren Bund, Länder und gesetzliche Unfallversicherung die besten Ideen für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz mit dem Deutschen Arbeitsschutzpreis 2017. Unternehmen und Einzelpersonen können ihre innovativen Lösungen vom 11. Oktober 2016 bis zum 31. Januar 2017 einreichen. Die branchenübergreifende Auszeichnung ist mit insgesamt 40.000 Euro dotiert.
Arbeitsausfälle durch Krankheiten und Arbeitsunfälle kosten die deutschen Unternehmen laut einer Schätzung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jährlich rund 90 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung. Neue Sicherheits- und Gesundheitsmaßnahmen sind ein wichtiger Schlüssel, um die Fehlzeiten zu minimieren und zugleich das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern.
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik sowie die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung schreiben deshalb alle zwei Jahre den Deutschen Arbeitsschutzpreis aus: Gewürdigt werden kluge Ideen und neuartige Produkte und Prozesse im Bereich Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Preisgelder von 40.000 Euro sollen dafür sorgen, dass vorbildliche Betriebe ihren Einsatz für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz fortführen können.
Zahlreiche Preisträgerinnen und Preisträger der vergangen Jahre zeigten mit ihren Projekten, was innovativer Arbeitsschutz bedeutet. Die Fels-Werke GmbH in Goslar entwickelte ein Verfahren, um pulvrigen Mörtel zu brikettieren. Dadurch wurde die Staubentwicklung deutlich verringert und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden vor Atemwegserkrankungen besser geschützt. Der Kalkhersteller wurde dafür in der Kategorie "technische Lösungen, Großunternehmen" ausgezeichnet. Die Jobtour GmbH & Co. KG gewann mit dem Konzept "Pflegebezogene Wertschätzung in der Zeitarbeit" bei den kleinen und mittleren Unternehmen im Bereich "organisatorische Lösungen". Der Personaldienstleiter verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und bietet seinen Angestellten verschiedene Angebote wie zahnärztliche Versorgung, Coachings und Weiterbildungen.
Die Bewerbungsphase für den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2017 läuft vom 11. Oktober bis zum 31. Januar 2017. Sowohl Unternehmen, Einzelpersonen als auch Institutionen aller Größen und Branchen können ihre Ideen zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz einreichen. Eine unabhängige Expertenjury aus Wirtschaft, Politik, Verbänden und Wissenschaft nominiert dann bis zu zwölf Betriebe und Einrichtungen. Die Preiskategorien sind in "kleine und mittlere Unternehmen" sowie "große Unternehmen" eingeteilt. Die vier Gewinnerinnen und Gewinner erhalten jeweils 10.000 Euro Preisgeld und werden am 17. Oktober 2017 auf der A+A, der weltweit wichtigsten Fachmesse für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, bekannt gegeben.
Die Teilnahmebedingungen im Überblick:
- Der Deutsche Arbeitsschutzpreis wird an "kleine und mittlere Unternehmen" (1 bis 249 Beschäftigte) sowie "große Unternehmen" (ab 250 Beschäftigte) in den Kategorien "technische" oder "organisatorische Lösungen" vergeben.
- Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen und Institutionen jeder Größe, Branche und Rechtsform sowie Einzelpersonen.
- Bewerbungsschluss ist der 31. Januar 2017.
- Die Preisträgerinnen und Preisträger werden am 17. Oktober 2017 auf der Messe A+A in Düsseldorf öffentlich ausgezeichnet.
Weiterführende Informationen und Bewerbungsunterlagen finden Sie unter: www.deutscher-arbeitsschutzpreis.de.
Über den Deutschen Arbeitsschutzpreis:
Der Deutsche Arbeitsschutzpreis (DASP) ist Teil der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie, in der Bund, Länder und Unfallversicherungsträger ihre Aktivitäten zum betrieblichen Arbeitsschutz zusammenführen. Träger des DASP sind das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung.
Pressekontakte:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Stefan Boltz, Tel.: 030/28 876 37 68, E-Mail: presse@dguv.de
Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI)
Magdalena Kaminski, Tel: 040/42 837 29 02, E-Mail:
lasi@bgv.hamburg.de
Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Pressestelle, Tel.: 030/18 527 21 90, E-Mail: presse@bmas.bund.de
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