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Ostsee-Zeitung: Kommentar zur Afghanistanpolitik

Rostock (ots)

Auch ohne den Druck, den der Nato-Generalsekretär
jetzt in Berlin erzeugte, steckt die deutsche Afghanistan-Politik in 
der Zwickmühle. Berlin kann das militärische Engagement nicht einfach
abbrechen, ohne die spärlichen Aufbau-Erfolge aufs Spiel zu setzen, 
ohne das Land wieder vollends in Gewalt und Anarchie versinken zu 
lassen. Aber einfach so weitermachen wie bisher, bringt auch nicht 
die notwendigen Erfolge.
Deutschland ist unter Rot-Grün mehr oder weniger in den 
Afghanistan-Konflikt hineingestolpert und hat sein Engagement 
schleichend ausgeweitet. Eine langfristige und vor allem mit den 
Nato-Partnern und Kabul abgestimmte Strategie, die militärische und 
zivile Maßnahmen verbindet, fehlt jedoch immer noch.

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Ostsee-Zeitung
Harald Kroeplin
Telefon: +49 (0381) 365-439
harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de

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