Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (Rostock) heute (am 28.August) mit Reaktionen zum "Stern"-Interview mit Helmut Holter (Linke):
Rostock (ots)
Schwerin (OZ) Um jüngste Äußerungen von Helmut Holter (Linke), langjähriger Arbeitsminister der ersten rot-roten Schweriner Landesregierung, ist ein Disput in der Linkspartei entbrannt. Holter hat seine Partei im heute erscheinenden Interview mit dem "Stern" scharf kritisiert. Darin fordert er, die Linke müsse sich "zur Gesellschaft öffnen und mehr um deren Mitte kümmern". Holter (55) wirft der Partei mangelnde wirtschafts- und finanzpolitische Kompetenz vor und lobt die Agenda 2010 von Ex-Kanzler Schröder (SPD). Nur zu fordern, Hartz IV müsse weg, reiche nicht. Die Linke müsse sagen, was stattdessen kommt. Holter bekommt Rückendeckung von Linke-Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch. "Wer etwas anderes als Holter sagt, ist nicht links", sagte Bartsch der OSTSEE-ZEITUNG (Donnerstagausgabe) . Selbst Erich Honecker sei weiter gewesen als so mancher Genosse heute. Bartsch: "Honecker wusste, dass vor der Verteilung die Produktion steht." Linke-Bundestagsabgeordnete Heidrun Bluhm aus Mecklenburg-Vorpommern nennt Holter einen "Vordenker". Sie sei wie Holter "gegen Oppositionsträumer". <QA0>
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