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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu GM/Opel

Rostock (ots)

Da sich Barack Obama frühzeitig zum Erhalt von GM
bekannt hat, steht dem Konzern eine lange, zähe und vor allem 
Milliarden Dollar teure Rosskur bevor. Die Zeche zahlen in erster 
Linie die Steuerzahler in den USA und jene GM-Mitarbeiter, die bald 
auf der Straße landen werden. Ihre deutschen Opel-Kollegen sind in 
einer vergleichsweise zukunftsträchtigen Situation. Wird der 
Magna-Deal wirklich realisiert, dann wird hierzulande wahrscheinlich 
nur jeder zehnte Job wegfallen. Aber sicher ist das alles nicht. Die 
größte Unwägbarkeit nämlich ist der Markt. Kommt die Opel-Konjunktur 
nicht wieder in Schwung, waren alle schönen Rettungspläne für die 
Katz. Kredite und Bürgschaften würden zu Staatsverlusten. Dennoch ist
die aufwändige Rettungsaktion sinnvoll. Sie ist zwar einem Gutteil 
dem Wahlkampf geschuldet, in dem keine Seite Opel so einfach unter 
die Räder kommen lässt. Aber nicht nur. Die Verwerfungen bei einer 
Opel-Insolvenz wären ungleich größer und unwägbar. Der 
Marktkonservative zu Guttenberg wurde zu Recht ausgebremst.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

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